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Selbstpsychologie 31, 1/2008 Spiegelung |
Mirroring |
Selbstpsychologie 32 |
Mit Beiträgen von Kati Breckenridge, Steven H. Knoblauch, Frank M. Lachamnn, Diane Lawson Martinez, Allen Siegel, David S. Solomon, Robert D. Stolorow, Judith Guss Teicholz |
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Inhalt
Ron Bodansky Prolog
Judith Guss Teicholz Das Konzept der Spiegelung
Diane Lawson Martinez Gedanken zur Spiegelung
Allen Siegel Ein kreatives Verständnis des Spiegelkonzeptes
Steven H. Knoblauch Vom Spiegel zur Bewegung: Bild oder Rhythmus?
Kati Breckenridge Eine Spiegelerfahrung
David S. Solomon Spiegelung
Robert D. Stolorow Formen der emotionalen Abstimmung
Frank M. Lachmann Spiegel-Reflexionen
Ron Bodansky Epilog
Abstracts
Judith Guss Teicholz Das Konzept der Spiegelung
Kohut’s Konzept der Spiegelung und die Bedeutung der affektiven Resonanz für die Effektivität von Spiegelung werden untersucht. Zwei klinische Vignetten ienen der Illustration.
Diane Lawson Martinez Gedanken zur Spiegelung
Die Autorin beschreibt, wie sie lernte, mit ihren Patienten in einen direkteren Kontakt zu treten und wie das Konzept der Spiegelung ihr dabei half, eine bessere Verbindung zu den Patienten herzustellen, als es ihr in den ersten Jahren ihrer psychoanalytischen Tätigkeit möglich gewesen war. Sie illustriert das mit einer klinischen Vignette.
Allen Siegel Ein kreatives Verständnis des Spiegelkonzeptes
Anhand einer Interpretation des Kinofilms »Muriels Hochzeit« beschreibt der Autor, wie seiner Ansicht nach Kohut das Spiegelkonzept verstanden hatte. Im Film leidet die Hauptfigur, Muriel, unter der fehlenden Spiegelung und findet kreative Wege, diesen Mangel zu beheben.
Steven H. Knoblauch Vom Spiegel zur Bewegung: Bild oder Rhythmus?
Der Autor beginnt mit dem Vergleich der Konzepte von Kohut, Lacan und Winnicott. Er vergleicht deren Ideen mit zeitgenössischen Beiträgen aus der Säuglingsforschung und Erwachsenenbehandlung.
Kati Breckenridge Eine Spiegelerfahrung
Die Autorin stellt dar, wie sich der Therapieprozess veränderte, als sie mit ihrer Patientin einen Moment von Freude teilen konnte. Die Patientin fühlte sich gespiegelt. Die Autorin beschreibt ihre Probleme im Prozess von Unterbrechung und Wiederherstellung in der Behandlung dieser schwierigen Patientin.
David S. Solomon Spiegelung
Der Autor zeigt am Beispiel seiner Beziehung zu den eigenen Enkelkindern, worin, nach seinem Verständnis von Kohut’s Konzept, die Qualität des Spiegelns besteht. Anhand einer klinischen Vignette beschreibt er, dass seiner Ansicht nach ein Mangel an Spiegelung in der Biographie des Patienten, im therapeutischen Prozess nur sehr schwer auszugleichen ist.
Robert D. Stolorow Formen der emotionalen Abstimmung
Der Autor erklärt das Konzept der Spiegelung, indem er seine Herkunft aus Kohuts frühen triebtheoretischen Formulierungen kritisch untersucht, es in die Affekttheorie einordnet und dann von anderen Formen der emotionalen Abstimmung wie dem emotionalen Halten (Holding), der Bestätigung und dem Affektausdruck unterscheidet.
Frank M. Lachmann Spiegel-Reflexionen
Der Autor untersucht, wie oft das Konzept der Spiegelung in den Publikationen in »Progress in Self Psychology« in den letzten zwanzig Jahren verwendet wurde und stellt fest, dass dieses Konzept von Kohut in den letzten Jahren immer seltener genannt wird. Er argumentiert, ein neues, d.h. zweiseitig gerichtetes Verständnis der Interaktion, mache Kohut’s Konzept der Spiegelung, das er als einseitig gerichtet betrachtet, obsolet. |