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Analytische Psychologie (AP) 154, 4/2008 Musik und Psyche |
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Analytische Psychologie 154 |
Mit Beiträgen von Peter Ammann, Susanne Elsensohn, Mario Jacoby, Michael Lindner, Angelica Löwe, Jörg Rasche, Joan Allen Smith |
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E-Books zu diesem Titel:
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Gesamtheft (AP 154, E-Journal) |
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Format: pdf Preis: 18,50 €
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Beitrag: Peter Ammann, Musik und Melancholie. Die heilende Wirkung der Musik aus der Sicht des Renaissance-Philosophen Marsilio Ficino (AP 154, E-Journal) |
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Format: pdf Preis: 7,90 €
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Melancholie ist für Ficino ein Zustand, in dem das tiefe Denken vom spiritus abgeschnitten ist. Sein Begriff des spiritus entspricht einer Art universaler Lebensenergie (vergleichbar der Libido im Jungschen Sinn). Der spiritus des Menschen entspricht dem spiritus der Welt, und er kann von diesem vieles durch die Planeten empfangen. Um den »spirituellen« Einfluss eines Planeten anzuziehen, ist Musik das beste Mittel. Ficino möchte den melancholischen Einfluss Saturns mäßigen. Folglich richten sich seine astrologischen Gesänge an die kompensierenden Planeten: die Sonne, Jupiter und Venus. In moderner Sprache handelt es sich um die Absicht, bewusst, durch aktive Imagination, die emotionale Bezogenheit mit den archetypischen Bereichen wieder herzustellen, von welchen Saturn abschneidet.
Schlüsselwörter: Melancholie, Musik, Emotion, Denken, Saturn |
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Beitrag: Jörg Rasche, Kontrapunkt. Musik und Beziehung (AP 154, E-Journal) |
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Format: pdf Preis: 7,90 €
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Musik wird hier gedeutet als ein kulturelles Instrument, das komplementär zur Sprache hilft, die Psyche zu organisieren. Im Unterschied zur Sprache handelt Musik vor allem von Beziehung, der Beziehung von musikalischen Linien und Stimmen zueinander. Kontrapunkt heißt Beziehung. Ein frühes Beispiel ist ein »Benedictus« von Josquin des Prez, bei dem zwei Stimmen ein Beziehungsfeld aufbauen wie Mutter und Kind. Eine Übersicht über Jungianische Literatur zur Musik leitet zu einer Betrachtung über die Evolution der Abendländischen Musik über, in der sich jeweils die unterschiedliche Struktur der kollektiven Psyche manifestiert. Letztlich geht es bei Musik um die Beziehung zum Selbst.
Schlüsselwörter: Musik, kollektive Psyche, Beziehung, Kontrapunkt, Sprache |
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Beitrag: Susanne Elsensohn, Die psychische Macht der Musik (AP 154, E-Journal) |
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Format: pdf Preis: 7,90 €
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Die psychische Wirkung der Musik umfasst einen breiten Bereich: Magie und Musik, ihre bewusstseinsverändernde Wirkung als Zugang zum Unbewussten; die Macht der Musik über Sehnsüchte; Musik als Auslöser von Projektionen; sich selbst finden oder verlieren durch Musik. Die durch die Musik ausgelösten Gefühle als Bedrohung; Musik und Regulation des Selbstwertes im Dienst eines Komplexes; Suggestion und Manipulation durch Musik, Missbrauch und Realitätsverlust; das befreiende Potenzial von Musik am Beispiel eines quasi weiblichen Orpheus.
Schlüsselwörter: Magie, Sehnsüchte, Selbstfindung, Manipulation, Befreiung |
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Beitrag: Joan Allen Smith, Warum freuen wir uns, wenn das Thema wiederkehrt (AP 154, E-Journal) |
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Format: pdf Preis: 7,90 €
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Musikalische Formen reflektieren psychische Prozesse. So gleicht die Sonatenform der Nachtmeerfahrt, wie sie von Leo Frobenius und C. G. Jung beschrieben worden ist. Um Musik auf einer symbolischen Ebene hören zu können, müssen wir beachten, wie sich die Gegensätze musikalisch darstellen und was mit ihnen im Verlauf des musikalischen Werkes geschieht. Der Vergleich zwischen dem musikalischen Werk und dem alchemistischen Opus kann das Verständnis beider Prozesse erweitern. Der erste Satz aus Mozarts Streichquartett in d-Moll (KV 421) dient als Beispiel und wird in dieser Arbeit eingehend vorgestellt.
Schlüsselwörter: Musik, Individuation, Form, Alchemie, Transformation |
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