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Henning Melber
Namibia - Gesellschaftspolitische Erkundungen seit der Unabhängigkeit
2. erweiterte und ergänzte Aufl. 2017
232 S., 15,5 x 23,5 cm, Pb. Großoktav
24,90 €
ISBN 9783955581091

Lieferbar

Einer der international profundesten Kenner Namibias, Henning Melber, gibt Einblick in die gesellschaftspolitischen Entwicklungen des Landes seit der Unabhängigkeit 1990. Der Band trägt so als politische Landeskunde zu einem tieferen Verständnis Namibias bei, das noch immer eng mit Deutschland verbunden ist.
Henning Melber bietet eine kritische Analyse der postkolonialen Politik der SWAPO als einer Befreiungsbewegung an der Macht. Dabei beleuchtet er neben dem Umgang mit der kolonialen Vergangenheit auch die Entwicklung der namibischen Präsi­dialdemokratie. Er diskutiert die wirtschaftlichen Verhältnisse und die Chancen auf soziale Gerechtigkeit im Angesicht nachkolonialer Machtkonstellationen.


Kommentar von Henning Melber zur Situation in Namibia auf
/www.dandc.eu/de/article/die-regierung-namibias-geniesst-international-einen-guten-ruf-treibt-aber-die

Als »zwei ausgezeichnete neue Bücher« betitelt Andreas Eckert im Feuilleton der ZEIT vom 28. Mai 2015 euphorisch unsere beiden Neuerscheinungen (s. a. Marion Wallaces »Geschichte Namibias«):
»engagiert geschriebene ›gesellschaftspolitische Erkundungen‹ Namibias seit 1990. Kenntnisreich und kritisch analysiert er die Politik der einstigen Befreiungsbewegung und seitherigen Regierungspartei Swapo.«

Interview mit Henning Melber in »neues deutschland«: »Ein reiches Land mit armen Menschen«  www.neues-deutschland.de/artikel/965668.ein-reiches-land-mit-armen-menschen.html?sstr=melber vom 23. März 2015

»a passionate book (...) written by undoubtedly the most knowledgeable expert on Namibia and its development.  (…) extremely well researched and lucidly written (…) with an entertaining style which makes for easy and enjoyable reading. (…) definitely a must and an invaluable source of facts for all those, who want or need to understand the ›Land of the Brave‹ and its develpoment since independence.«
(Thomas Christiansen, in: Journal of Namibian Studies)

»Melbers Buch stellt eine nahezu ideale Ergänzung zur ›»Geschichte Namibias« dar, indem in dieser das Fundament für das Verständnis des heutigen Namibia gelegt wird, Melber jedoch für all jene, die sich für die sozialemanzipatorische Entwicklung interessieren, weitere Einschätzungen und gedankliche Inputs liefert.«
(afrika-bulletin)

Buch des Monats! (Peter Hammer Verein)
»kenntnisreiche und zornige Analyse der Politik Namibias (…) An Henning Melber kommt man nicht vorbei, wenn es um das südliche Afrika geht. (…) ein zorniges Buch, ein nachdenkliches, ein faktenreiches. (…) Nachdenklich macht das Buch, da es die Grautöne, auch im Deutsch-Namibischen Verhältnis aufzeigt. (…) Faktenreich werden diese Analysen begründet, wie kann es anders sein bei einem der kenntnisreichsten Fachleute dieser Gegend. Auch wenn Henning Melber zornig ist, zornig schreibt, immer wieder belegt er seine Aussagen detailliert. Und da er auch noch gut schreiben kann, ist es eine angenehme Lektüre, bevor man nach Namibia reist oder sich mit dem südlichen Afrika beschäftigen will.«
(Gerd Riepe, Peter Hammer Verein)

»Eine doppelte Leseeinladung in das Land im Süden Afrikas. (…) Hier schreibt ein Namibia-Kenner, der die Geschicke des Landes seit mehr als 40 Jahren mitverfolgt (…) In zwölf Kapiteln präsentiert der Autor seine Sichtweise (…). Dies tut er in gewohnt kritischer Manier. (…) Melbers Analysen sind richtig. Namibia ist und bleibt auch 25 Jahre nach Ende der Apartheid eine der ökonomisch ungleichsten Gesellschaften der Welt.«
(Hans-Christian Mahnke, südlink)

»gut lesbarer Essayband (…) Darüber hinaus skizziert der Autor die neuen sozialen Verwerfungen und die Kluft zwischen einer gut betuchten neuen Aristokratie und der breiten Bevölkerung, die nicht oder nur wenig davon profitiert hat, dass die SWAPO an die Macht gekommen ist. (…) Melber beschäftigt sich jedoch nicht nur mit der äußerst gemischten Bilanz der Regierung. Er thematisiert auch Formen des Gedenkens in Namibia, die die Kultur der Herrschaft besonders gut zum Vorschein bringen. Er schickt die Leser auf einen Stadtrundgang in Windhoek und widmet sich der Kontroverse um das Reiterdenkmal (...) und den neu entstandenen Gedenkorten (...) Neben allen, die sich für die Entwicklung von Politik und Gesellschaft in Namibia interessieren, richtet sich Melbers Buch auch an die Tausenden deutschsprachiger Touristen, die das Land jedes Jahr besuchen. Mit seiner Hilfe können sie hinter die Kulissen des Werbebildes von grenzenhloser Wildnis, unberührer Tierwelt und edlen, genügsamen Schwarzen blicken. Nicht nur ihnen sei das Buch nachdrücklich empfohlen.«
(Ruben Eberlein, welt-sichten 5/15)

»ein Paukenschlag nach vielen Jahren politischer Leisetreterei im Literaturbetrieb. (…) Wir waren erstaunt über die enorme Nachfrage nach Dr. Henning Melbers neuem Buch (…).«
(Namibiana Buchdepot Newsletter)

»umfassende, (wenn auch teils subjektive) Bestandsaufnahme (…) Empirisch fundiert unterstreicht er seine Argumente mit Statistiken zur sozialen und wirtschaftlichen Lage, die Namibia als ein ökonomisch tief gespaltenes Land ausweisen.«
(Christian Heuser, Portal für Politikwissenschaft, pw-portal.de)

»interessante Lektüre. (…) mehr als ein länderkundliches Standardwerk. (…) Melber geht außerdem der selten gestellten Frage nach, wie es passieren konnte, dass sich die Führer der einstigen Befreiungsbewegung (…) so weit entfernen konnten von ihren öffentlich proklamierten Idealen. (…) So klar und unsentimental Melber die Fakten präsentiert — so fällt der Wissenschaftler doch kein Verdammungsurteil. Er zeigt vielmehr, dass staatliche Unabhängigkeit nicht der Endpunkt der Befreiung ist, sondern nur ein Beginn.«
(Gaby Mayr, in der Sendung Andruck/Deutschlandfunk)

»kritische Analyse der postkolonialen Politik in Namibia und den damit verbundenen gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen«
(WUS - world university service)

»Ein Buch über Namibia und auch über Afrika. Eine glänzende Studie über eines von 53 Afrika-Ländern. Das ist ein Buch, auf das wir gewartet haben. (...) vieles von dem, was der Autor bis ins kleinste Detail fair und niemals hämisch berichtet, ist eine Information über den Kontinent. (...) Das Buch (und den Verlag, der sich ja auf Afrika spezialisiert hat) kann man für alle Afrika Interessierten in Deutschland nicht genug loben. Es beschreibt den Niedergang eines Landes, weil seine Elite nicht nur keine Vision von der Zukunft des Landes hat, sondern nicht mal ein Bedürfnis danach. Und damit trifft das Buch den Nerv der Probleme vieler, wahrscheinlich der Mehrheit der Länder Afrikas. (...) Das Buch beschreibt meisterhaft, aber nicht zynisch die leisure class [Müßiggänger-Klasse] der SWAPO (...) behandelt auch die Fremdenverkehrswelten, den Schauplatz Windhuk und den Umgang mit unerledigter Geschichte.«
(Rupert Neudeck, Saarkurier online, 25. März 2015)

»Informative Lektüre — nicht nur für Namibia-Interessierte.«
(afroport.de)

»Sehr in die Tiefe gehend und mit vielen Anmerkungen und Literaturhinweisen, ist dieser auch die Rolle des Autors immer wieder selbstkritisch infrage stellende Bericht sicherlich der beste Titel zum Thema. Empfehlung für größere Bestände.«
(Petra Friedmann, ekz bibliotheksservice)

»Henning Melber ist in Namibia bekannt als hochkompetenter, aber ausgesprochen kritischer Intellektueller, der sich regelmäßig in Interviews, Zeitungsartikeln und Vorträgen zu Wort meldet und sehr deutlich Stellung zu aktuellen politischen Themen und Entwicklungen im Lande bezieht. Auch mit diesem neuen Buch wird er seinem Ruf als kritischer ‚Advocatus diaboli' gerecht, der sich nicht scheut, die Erfolgsmeldungen der Regierung zu (durchaus ja vorhandenen) positiven Entwicklungen im Lande zu relativieren, in dem er immer wieder auf Fehlentwicklungen und verpasste Chance hinweist. (…) Melber ist — und das werden auch seine Gegner kaum bestreiten — der Wissenschaftler mit dem weltweit wohl umfassendsten Wissen zur politischen und sozialen Entwicklung Namibias. Melbers Bücher und Artikel sind, auch wenn man persönlich nicht immer mit allen Aussagen übereinstimmt, stets exzellent recherchiert, dabei immer auch sehr gut lesbar und verständlich. (…) Für alle, die sich intensiv mit der namibischen Geschichte und der komplizierten deutsch-namibischen Vergangenheit auseinandersetzen wollen oder müssen, ist das Buch daher ein ›Muss‹!«
(Thomas Christiansen, Allgemeine Zeitung Windhoek)

»Melbers Verdienst ist es, die aktuelle Politik detailliert zu analysieren und sie kenntnisreich in historische Kontexte einzuordnen. (…) Die innerparteiliche Hierarchie und das Vorgehen einzelner Präsidenten (…) werden von Melber unter Bezug auf autoritäre Herrschaftspraktiken analysiert. Grundlegend ist die Frage nach dem Zustand der Demokratie (…) faktenreiche Darlegung der engen Verquickungen zwischen Regierungspartei und Staat. (…) Ausgehend von offiziellen Gesundheits-, Infrastruktur- und Armutsberichten dokumentiert das Buch die heutige Misere der Bevölkerungsmehrheit (…). Deshalb zieht Melber ein kritisches Fazit: Die politische Führung des Landes könnte mehr zum Gemeinwohl und zur Gerechtigkeit beitragen.«
(Rita Schäfer, iz3w, Nr. 348)

»Dieses Buch bietet (…) eine wichtige Perspektive, die vor allem auch die Rolle Deutschlands und die von Deutschland wesentlich mitgeprägte Vergangenheit ins Bild setzt. In den Kursen der Sekundarstufe II (Geschichte, Politik, Wirtschaft) sollte das Buch genutzt werden und neben dem auch in diesem Jahr erschienenen Buch aus dem gleichen Verlag und in der Schulbibliothek zur Verfügung stehen.«
(Martin Geisz, globlern21.de)


 

 
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