Detailansicht

 

Karin J. Lebersorger
»Bin ich ein Klon-Kind?«
Beratung, Begleitung und Psychotherapie nach Kinderwunschbehandlung
1. Aufl. 2022
176, Pb. Großoktav
19,90 €
ISBN 9783955583323

Lieferbar

Da die Kinderwunschmedizin überwiegend aus der Perspektive der Erwachsenen diskutiert wird, fokussiert dieses Buch auf die Entwicklungsbedürfnisse der Kinder und die familiären Beziehungen. Es befasst sich mit den unterschiedlichen und komplexen Familienkonstellationen, die durch verschiedene Methoden medizinisch assistierter Reproduktion entstehen, und stellt deren psychische Folgen für alle Betroffenen dar.
Lebersorger zeigt, wie psychoanalytische Konzepte zum Verständnis der komplexen bewussten und unbewussten Psychodynamik von Eltern und Kindern beitragen. Sie stellt die Bedeutung der Repräsentanz des imaginären Kindes, des Familienromans, der triadischen Kompetenz, der infantilen Sexualtheorien, der Familiengeheimnisse und anderer Konzepte für Beratung und Psychotherapie dar und illustriert sie mit Fallbeispielen aus ihrer jahrelangen klinisch-psychologischen und psychotherapeutischen Praxis.


»Das Buch bietet uns eine Hilfestellung, sich auftuende Lücken – wenn nicht sogar Abgründe in unserem Verständnis von Kindesentwicklung und Familienbeziehung – einigermaßen zu überbrücken. Die Autorin gibt uns einen umfassenden, komprimierten und gut lesbaren Überblick über neueste Trends der Biotechnologie und mögliche Zukunftsszenarien in diesem Feld. (...) Karin J. Lebersorgers Buch gehört in die Hand eine/r jeden/r Psychotherapeut/innen, soweit er/sie bereit ist, eine realistische Sichtweise davon in die eigene therapeutische Arbeit zu integrieren, wie heutzutage sich Elternschaft konstituieren und Kindesentwicklung gestalten kann.«

(Kai von Klitzing, Kinderanalyse)

 

»Wer sich etwas näher mit dem Thema Kinderwunschbehandlung und seinen psychologischen Folgen beschäftigen möchte, hat mit diesem Buch einen guten Einstieg gewählt. Die Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin Karin J. Lebersorger hat hier einen Ratgeber für Professionelle veröffentlicht, die in die Kinderwunschbehandlung, Schwangerschaft, Geburt und Säuglingsbehandlung sowie Beratung von Kindern und Jugendlichen involviert sind. Er richtet sich aber auch an betroffene Eltern – als Orientierungshilfe in Entscheidungs- und Belastungssituationen. (...) Interessant war für mich die Darstellung des normalen Vater-Mutter-Kind-Dreiecks, das durch Reproduktionsmedizin zum ›Vieleck‹ erweitert wird, da bei der Zeugung mehrere Beteiligte (Arzt, Leihmutter, Samenspender) dazukommen. (...) Als Hebamme kann ich in die Welt der Reproduktionsmedizin eintauchen, deren Auswirkungen ich als Nicht-Betroffene bisher noch nicht kannte.«

(Andrea Hagen-Herpay, Hebammenforum)

 

»Tief beeindruckt hat mich, wie respektvoll Karin Lebersorger stets mit allem umgeht, mit Kindern und Eltern sowieso, aber auch mit allen Bereichen, die uns befremdlich und unheimlich erscheinen können. Sie scheut sich aber auch nicht, wenn notwendig, klare Worte auszusprechen. So weist sie deutlich auf die Problematik der Leihmutterschaften hin, da in extremer Weise kindliche Entwicklungsbedürfnisse und Kinderrechte missachtet werden. Dem Neugeborenen wird die Trennung von der Mutter zugemutet, doch auf diese Weise wird die psychische Entwicklung eines Kindes massiv belastet, ein Faktum das in vielen Diskussionen verleugnet und bagatellisiert wird. Das zweite, was ich wohltuend empfunden habe, ist die sachliche, dennoch sehr anschauliche Sprache, die niemals polarisiert. (...) Der Autorin gelingt es durchgängig, auch schwierige psychologische und medizintechnische Zusammenhänge darzustellen.(...) Es ist ein herausragendes Fachbuch, sollte von allen Betroffenen gelesen werden, ist aber in ganz besonderer Weise für PädagogInnen und PsychotherapeutInnen hilfreich.«

(Hans Hopf)

 

»Die Berichterstattung über Reproduktionsmedizin ende oft als Erfolgsgeschichte mit der Geburt des Kindes. Dass die Herausforderungen für die Eltern dann erst anfangen – und zwar oft mit spezifischen Themen – ist ein Tabuthema, das Karin Lebersorger fachkundig, praxisnah und verständnisvoll aufgreift.«

(info-dienst bio-ethik)

 

»Spannend sind die Fallbeispiele, die Einblicke in unterschiedliche elterliche Umgangsweisen mit Fragen ihrer Kinder gewähren.«

(Johanna Lindemann, gen-ethisches-netzwerk.de)

 
zum Anfang      zurück