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Irmhild Schrader / Anna Joskowski / Karamba Diaby / Hartmut M. Griese (Hrsg.)
Vielheit und Einheit im neuen Deutschland
Leerstellen in Migrationsforschung und Erinnerungspolitik
Bildung in der Weltgesellschaft 8, wissen & praxis 176
Mit Beiträgen von Michele Barricelli, Karamba Diaby, Anke Egblomassé, Bianca Ely, Frauke Gläser, Christina Fischer-Griese, Hartmut M. Griese, Dorothee Hermanni, Jan Willem Huntebrinker, Anna Joskowski, Mai-Phuong Kollath, Dirk Lange, Ina Rust, Reinhold Sackmann, Jana Scheuring, Irmhild Schrader, Haci Halil Uslucan
1. Aufl. 2015
160 S., 20,7 x 14,5 cm, Pb.
14,90 €
ISBN 9783955581602

vergriffen, keine Neuauflage * Bestellung abgelegt

Ostdeutsche, Westdeutsche, Eingewanderte, Alteingesessene – das vereinte Deutschland hat viele Geschichten. Aber nicht alle werden erzählt. Migrationsforschung und den gesellschaftspolitischen Erinnerungsdiskurs zu verbinden und auf Leerstellen zu untersuchen – davon handelt dieses Buch. Es ist der bisher vernachlässigte Versuch, die Sichtweisen von Eingewanderten aus Ost und West, die kaum Eingang in Gedenkfeierlichkeiten, Geschichtsbücher und kollektives Gedächtnis gefunden haben, in ein neues, inklusives Narrativ des »Deutschseins« einzubinden.
Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen diskutieren Fragen von Teilhabe und Ausschluss, von Identität und gesellschaftlichem Zusammenhalt: interdisziplinär, politisch und praktisch.
Es geht darum, »Erinnerungskultur« in »Erinnerungspolitik« zu überführen und zu einem Feld der Auseinandersetzung um Partizipation(-smöglichkeiten) marginalisierter Gruppen zu machen.

 


»Das Buch greift unter dem Titel ›Vielheit und Einheit im neuen Deutschland – Leerstellen in Migrationsforschung und Erinnerungspolitik‹ diese Problematik auf, weitet aber den Blick über das Beispiel ›Mauerfall‹ aus. Neben ausgewählten wissenschaftlichen Positionen werden beispielhaft Handlungsfelder und Institutionen dargestellt, für die die Frage nach Geschichtsbewusstsein und die Teilhabe der Eingewanderten daran im Mittelpunkt steht.«
(Radio Flora)

»Der vorliegende Sammelband bietet eine vielfältige Einführung in das Thema, historisch-politische Einordnungen sowie Erfahrungsberichte, wie Migrationsforschung und Erinnerungspolitik gehen könnte, man muss also vor Ort das Rad nicht neu erfinden. Dass die Gedanken aufgegriffen und die Ideen umgesetzt werden, ist den Autoren und uns allen zu wünschen.«
(Dipl.-Psych. Wolfgang Jergas, socialnet Rezensionen)

»Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen präsentieren und diskutieren in diesem Buch Fragen von Teilhabe und Ausschluss von Migranten, von Identität und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Das Buch bietet für Studierende und Lehrkräfte Hintergrundinformationen und Diskussionsansätze zu einem recht vernachlässigten Aspekt von Migration – Migration ›im neuen Deutschland‹.«
(Martin Geisz, globlern21)

»Dieser Band beschäftigt sich mit einem ohne Zweifel wichtigen und zentralen gesellschaftlichen Thema (...), das eine in der Tat bislang wenig öffentlich diskutierte Dimension ins Gespräch bringt. Mit den Beiträgen aus der vietnamesischen Minderheit wird erfreulicherweise ein anderer Aspekt in den Mittelpunkt gestellt als die häufig beschriebene Situation von Migranten aus der Türkei oder den südeuropäischen Ländern. Die im Interview mit Michele Barricelli geäußerte Einschätzung, dass im deutschen Selbstverständnis eine starke konfessionelle Komponente vorhanden sei, findet leider keinerlei Beachtung, da diese Dimension bedauerlicherweise so gut wie nirgendwo thematisiert wird.«
(Martin Affolderbach, in: Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik - ZEB)

 

 
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