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Manfred Loimeier
Literaturen aus Afrika
Aufbruch in ein neues Selbstbewusstsein
1. Aufl. 2018
192 S., 15,5 x 23,5 cm, Paperback Großoktav
19,90 €
ISBN 9783955582340

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Während die Strömung der Négritude im frankophonen Sprachraum der 1940er Jahre zur Politik des Panafrikanismus und der internationalen Solidarität mit der afrikanischen Diaspora in der Karibik passt, spannt der Postkolonialismus seit den 1980er Jahren den Bogen von Afrika nach Indien und Australien. Als gemeinsames Scharnier formte sich dazu in der Gegenwart die These der Transkulturalität aus, die von stets in Bewegung miteinander befindlichen Kulturen ausgeht und Kultur als globales Bindeglied zwischen den Menschen sieht.

Loimeier versteht es ausgezeichnet, komplexe und über Jahrzehnte reichende literarische Entwicklungen den Leserinnen und Lesern verständlich näherzubringen.

Loimeier zeigt in seinem Buch die verschiedenen Sichtweisen, Verständnisebenen und unterschiedlichen literarischen Auffassungen auf und weist damit auf die Fallstricke in der interkulturellen Begegnung hin, die oftmals auch in der Entwicklungszusammenarbeit zum Misserfolg führen.

Ergänzt werden Romaninterpretationen durch Interviews mit Autorinnen und Autoren, die die verschiedenen Perspektiven verdeutlichen. So wird ersichtlich, wie es möglich ist, dass Leserinnen und Leser aus verschiedenen Kulturen zwar ein und denselben Text lesen, ihn aber sogar komplett verschieden verstehen können – und wie wichtig es ist, als gemeinsame Verständnisbrücken die Plattformen der Kulturtheorien zu nutzen.
 
»In den Zeiten der sich immer interdependenter, entgrenzter und global entwickelnden (Einen?) Welt immerhin wird ein inter- und transkulturelles Bewusstsein erkennbar, das sich artikuliert in der ›globalen Ethik‹, wie sie in der von den Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 proklamierten Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte deutlich wird. (…) Im postkolonialen Universalismus-Diskurs und -Dialog melden sich immer deutlicher afrikansiche WissenschaftlerInnen und AutorInnen zu Wort mit dem selbstbwussten Anspruch, eigene Positionen und Identitäten zu folumieren. (…) Mit seiner Arbeit ›Literaturen aus Afrika‹ plädiert Loimeier für einen globalen Kulturdiskurs.«
(Jos Schnurer, für socialnet.de)

»Zusätzlich zu den Romaninterpretationen und Kontextualisierungen zwischen Négritude, Postkolonialismus und Transkulturalität bietet der Band Interviews mit den Autorinnen, zeichnet emanzipatorische Entwicklungen nach und plädiert für eineLiteratur der Welt, die den globalen Wechselbeziehungen, historischen Vernetzungen und dem stetigen Wandel gerecht wird.«
(C3, Centrum für Internationale Entwicklung, Bibliothek für Entwicklungspolitik)
 
»In seiner Arbeit verdeutlicht Loimeier verschiedene Sichtweisen, Verständnisebenen und unterschiedliche Zugänge literarischer Auffassungen. Dabei präsentiert er auch Fallstricke in der interkulturellen Begegnung, die auch ganz verschiedene Formen von Zusammenarbeit und postkolonialer Begegnungen belasten. Zu den Romaninterpretationen kommen Interviews mit den beiden AutorInnen, die unterschiedliche Perspektiven verdeutlichen.«
(Martin Geisz für den Hessischen Bildungsserver)
 
»Der Autor trägt dazu bei, Verständnis für die Entwicklung afrikanischer Literatur zu erwecken und macht damit neue Lesarten zugänglich. (…) Ein interessantes und notwendiges Buch, dem eine große Leserschaft zu wünschen ist.«
(Claudia Schmid für kriminetz.de)
 
»Im Zusammenhang mit den Bestandsaufnahmen und Analysen zur Entwicklung und Lage der Literatur in Afrika und den exemplarischen Interpretationen der beiden ausgewählten Romane entsteht ein wichtiger Baustein für ein Verständnis der literarischen Produktion. Es sind die immer wieder herangezogenen Parallelen und Vergleiche zum literarischen Prosaschaffen in Deutschland und Europa, die Leserinnen und Leser von (originaler und übersetzter) Literatur aus Afrika Zugänge und Verständnis ermöglichen. Besonders Studierende der Literatur- und Sprachwissenschaften dürften von der Studie profitieren.«
(Jos Schnurer, für socialnet.de)
 
»Die literarischen Zeugnisse des Kontinents sind ihm nicht nur Illustrationsmuster für Besonderheiten der afrikanischen Kultur, er nimmt sie vielmehr an und für sich wahr, als eigenständige sprachliche Kunstwerke – und eben auch so, wie es für westliche Dichtung seit je selbstverständlich ist. (…) Sehr kenntnisreich und immer gut verständlich (…)«.
(Dr. Thomas Groß, in: Mannheimer Morgen)
 
»Anhand dieser zwei Romane veranschaulicht er neue literarische Trends zur Migration zwischen den Kontinenten und beweist: Die Autorinnen tragen mit ihren Geschichten und ihrer sprachlichen Experimentierfreude zu interkulturellen Begegnungen bei. Dass Loimeier darüber hinaus auch aktuelle literaturwissenschaftliche Debatten skizziert und einzelne Autoren, junge Weltbürger aus Westafrika, vorstellt, motiviert zur Lektüre ihrer Werke.«
(Rita Schäfer, in: welt-sichten)
 
»Ein wichtiger Aspekt: Die Vielsprachigkeit vieler afrikanischer Autoren, die oft mindestens eine koloniale Sprache sprechen, dazu eine afrikanische Verkehrssprache und meist noch weitere regionale, oft erste Sprache. Gerade in ihrer Verwobenheit mit der Welt können Literaturen aus Afrika zukunftsweisend sein. (…) eine anregende Lektüre.«
(Rolf Stein, in: Kreiszeitung)
 
»Loimeier zeigt in seinem Buch die verschiedenen Sichtweisen, Verständnisebenen und unterschiedlichen literarischen Auffassungen auf und weist damit auf die Fallstricke in der interkulturellen Begegnung hin.«
(afrika-bulletin)
 
»Il replace le livre dans le contexte plus général des évolutions qui touchent le champ littéraire zimbabwéen. Manfred Loimeier laisse enfin la parole aux autrices dans deux longs entretiens. Très instructifs, ceux-ci permettent de donner un aperçu des problématiques internes aux deux oeuvres tout en les mettant en perspective avec les mutations plus globales qui touchent les littératures du continent et de ses diasporas.«
(Pierre Boizette, in: Études Littéraires Africaines)
 
 
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