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Roland Apsel
Utopie der Planetarität
Herausforderungen für die Mittelschichten inmitten des Klimawandels
1. Aufl. 2019
208 S., 15,5 x 23,5 cm, Pb. Großoktav
19,90 €
ISBN 9783955582586

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In diesem zornigen, soziologisch-ethnopsychoanalytisch orientierten Wissen­schaftsessay bringe ich unsere Gesellschaft auf den Punkt. Dabei spare ich nicht mit subjektiven Er­fah­rungen, die jedoch gleichzeitig den Erkenntnisprozess voran­treiben. Ich räume mit liebgewonnenen theoretischen Argumenta­tionssträngen auf, benenne die uns versklavenden, kapitalistischen Herrschaftsstrukturen, in denen wir selbst zu Sklaventreibern ­geworden sind: »no place to hide«.
Nachdem die Fallhöhe der Mittelschichten ausgelotet und ihr Handeln kritisiert ist, erst dann ist es möglich, eine Utopie der Planetarität als planetares Handeln, Denken und Fühlen zu entwerfen – und auf Leute zu hoffen, die den Ball auf­nehmen, um darüber zu verhandeln, wie die Menschheit ­Planetarität solidarisch, demokratisch und als Vereinte ­Nationen auf der Basis der Menschenrechte wird leben können.
Einige Jahre nach der Jahrtausendwende entwickelten sich bei mir Gewalt­phantasien in Bezug auf Denkstrukturen und Handlungspraxen, die einfach veraltet sind und in ­ihrer Destruktivität unermessliche Schäden als Kon­sequenz ­bereithalten, zum Beispiel der Flugverkehr und die Autoindustrie, das Agrar- und Agrogentechnikbusiness und der militärisch-hegemoniale Industrie­komplex mitsamt den dazu­gehörigen Finanzstrukturen, der medialen Aufbereitung und der ­politischen Kollaboration. Wir könnten eigentlich nicht so weiterleben, wenn wir diese Erkenntnisse tief in uns einsickern lassen würden: Schuld und Scham wären überwältigend, meine Gewaltphantasien dienten zu deren Abwehr. Aus all dem habe ich die Umrisse einer politischen Utopie der Planetarität entwickelt.


»Mit Recht und zeitnah, zugleich ›zornig, soziologisch, ethnopsychoanalytisch‹, entbirgt das Diskursbuch die Herausforderungen für die Mittelschicht inmitten des Klimawandels punktgenau. Der Autor wagt und fordert, in einer kühnen, manifestartigen Weise das Selbst zu erforschen.«
(M. und W. Prankl, auf: kultur-punkt.ch)
 
»Für alle, die soziologisch und auch philosophisch interessiert sind, kommt dieses Buch jetzt gerade genau recht. (...) Vieles wird hier hinterfragt, aufgezeigt und herausfordernd dargestellt. Das Buch dient zum Hinterfragen bestehender Situationen und Strukturen, mit Altem aufräumen und neue Wege gehen! Ein sehr intensives Buch und absolut lebenswert.«
(Barbara Ghaffari, auf: bookreviews.at)
 
 
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