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Anna Freud / August Aichhorn
Thomas Aichhorn (Hrsg.)
»Die Psychoanalyse kann nur dort gedeihen, wo Freiheit des Gedankens herrscht«
Briefwechsel 1921–1949
1. Aufl. 2012
556 S., 20,7 x 14,5 cm, geb. mit Fadenheftung und Lesebändchen
39,90 €
ISBN 9783860998991

Lieferbar

Das beherrschende Thema in diesen historischen Dokumenten ist das Engagement für die Psychoanalyse sowie ihre Anwendung in Pädagogik und Sozialarbeit. Eine Brief-Edition, die an Sorgfalt und Kenntnisreichtum keine Wünsche offen lässt und zwei Pionieren der Psychoanalyse Gestalt verleiht.


»Anna Freud und August Aichhorn haben ein ganz besonderes Verhältnis zueinander gehabt. Ob es Freundschaft, Liebe, Kollegialität, gegenseitige Bewunderung oder noch viel mehr war, das galt bisher als rätselhaft. Nun kann jeder sich seine eigene Antwort darauf geben. August Aichhorns Enkel, Thomas, selbst Psychoanalytiker, hat alle erhalten gebliebenen Briefe zusammengetragen und dazu zahlreiche, vielfach bisher unbekannte Quellen erschlossen. Das Ganze hat er mit einem überaus reichen und kundigen Anmerkungsapparat versehen. Da es jedenfalls bislang keine Biographie Aichhorns gibt, ist dieses Buch ein sehr guter Ersatz dafür. (…) Ein solches Buch liest man wahrscheinlich nicht von einem Deckel zum anderen.
Den Lesern, die schon viel über Psychoanalyse und ihre Geschichte wissen, ist zu raten, zuerst alle Briefe hintereinander zu lesen, ohne sich um
den Anmerkungsapparat zu kümmern. Dadurch erschließt sich am ehesten das Besondere im Verhältnis der beiden Briefschreiber zueinander. Den Anfängern und wenig Fortgeschrittenen sei aber empfohlen, zunächst die zwischengeschalteten Darstellungen zur Entwicklung der Psychoanalyse zu lesen. Danach kann man die Briefe viel verständnisvoller genießen. Der Anmerkungsapparat ist unglaublich reich und in sich eine kaum zu erschöpfende Sekundärquelle. Einmal mehr zeigt sich, dass die Psychoanalyse – auch – ein vernetzter, in sich geschlossener Kosmos ist.«
(Uwe Henrik Peters, in: Psyche 6/15)

»Thomas Aichhorns große Mühe, noch die letzten Fäden wieder zusammenzuführen, merkt man dem Buch nicht an. Wie er den Briefwechsel im historischen Kontext zum Sprechen bringt, zeugt von Souveränität im Umgang mit dem Material und zugleich von der Bedeutung, die es für den Herausgeber besitzen mag.«
(Tjark Kunstreich, konkret 2/2013)

»(...) sowohl eine Art Doppelbiographie von Anna Freud und August Aichhorn als auch eine gelehrte Geschichte der psychoanalytischen Pädagogik, die ein großer Reichtum an Materialien wie unveröffentlichte Briefe, Dokumente und Photographien auszeichnet.«
(Patrick Bühler, H-Soz-u-Kult)

 
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