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Vera Hortig / Ulrich Moser
Mikrowelt Traum
Affektregulierung und Reflexion
1. Aufl.
264 S., 15,5 x 23,5 cm, Pb. Großoktav
29,90 €
ISBN 9783955582494

Lieferbar

Ulrich Moser und Vera Hortig beschreiben detailliert die wechselseitige Beeinflussung von Affektivität und Reflexivität, sowohl im Traum wie auch in der therapeutischen Situation. Es werden Veränderungsprozesse untersucht, was es erlaubt, die Bereitschaft zur Übertragung zu bestimmen und die Fähigkeit zur Reflexivität zu erkennen.
Das Buch ist einzigartig, indem es die vielen Vorschläge, die sich in der Literatur zum Traum finden, in eine differenzierte Theorie und Praxis umsetzt. Ein unverzichtbares Werk für alle, die mit Träumen arbeiten.
Der geträumte Traum ist eine generierte Mikrowelt. Ausgangspunkt ist ein aktueller Konflikt, der eine traumatische Erinnerung auslöst. Die Traumorganisation benützt Prozeduren der Verarbeitung, die affektiv geleitet werden. Ein neu entwickeltes Schlaufenmodell beschreibt den Weg des Traumes in der therapeutischen Praxis. Diese informationstheoretisch formulierte Regulierung bestimmt auch, welche Affekte vom Träumer geträumt werden.
Mikrowelt Traum versteht sich als Weiterentwicklung des Modells, das in Der geträumte Traum (1996, vergriffen) von Ulrich Moser & Ilka von Zeppelin veröffentlicht wurde, neu geschrieben und mit Ergänzungen und Beispielen zu Verläufen und Interpretationen versehen. Der Anhang enthält Regeln für die Anwendung der Traumkodierung (Zürich Dream Process Coding System).


»Ausgehend von klassischen psychoanalytischen Modellen hat er seine Überlegungen mit Mut zu einem Denken in eigener Sprache weiterentwickelt zu einer neuen und zeitgemäßen Theorie unbewusster mentaler Prozesse. (…) Dabei wird deutlich, dass diese Modelle und Begriffe einen brauchbaren Bezugsrahmen liefern, der er erlaubt, neu über psychoanalytische Erfahrungen nachzudenken, da sich mit ihnen insbesonders der prozesshafte Charakter innerer und äußerer Regulierungsvorgänge besser abbilden lässt als mit den traditionellen.«
(Thomas Anstadt, in: PSYCHE)
 
»Den Hauptteil des Buches macht die ausführliche Erklärung der Bedeutung der Kodierungselemente zur Schaffung einer einheitlichen Sprache aus. Dabei wird mit einer Verknüpfung unterschiedlichsten Traumgeschehens mit Theorie gearbeitet, sodass die Traumelemente besser erkannt und beforscht werden können. (...) Moser und Hortig integrieren vorhande Theorien und Beispiele aus der Literatur zum Traum in ein kompaktes Werk.«
(Bea Schild, in: punktum)
 
»Moser und Hortig legen tief schürfende und theoretisch fundierte Traum-Interpretationen vor. Die Literaturverweise aus allen Epochen der Psychoanalyse haben Kompendium-Vielfalt. Subjektstufiges Deuten ihres Landsmanns C. G. Jung erscheint in neuem Licht. (...) Dank eingängiger Kommentare des Autorenpaars können Leserinnen und Leser mit einer Fülle von Denkanstößen die eigene Traum- und Beziehungsarbeit mit Analysanden, Psychotherapie-Patienten, auch für die Paar- und Gruppenarbeit spannend und fruchtbar hinterfragen. (...) Aber als Herzstück des Buches erlebe ich, wie sie sich ›ein- und austräumen‹ in ihre Patienten und Ausbildungskandidaten.«
(Joachim Gneist, für: socialnet)
 
 
 
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