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Heinz Weiß / Esther Horn (Hrsg.)
Zeitlose seelische Zustände
Mit Beiträgen von C. Frank, E. Horn, V. King, W. Neidhardt, J. Steiner, H. Weiß
1. Aufl.
164 S., 15,5 x 23,5 cm, Pb. Großoktav
19,90 €
ISBN 9783955582449

Lieferbar

Das Aufsuchen eines Ortes, an dem die Zeit still steht, findet sich in Mythologie, Religion und Literatur, aber auch in einer von Entgrenzung und Beschleunigung beherrschten Moderne. Im Seelenleben des Individuums dient Zeitlosigkeit häufig dem Schutz vor schwer erträglichen psychischen Zuständen.
Der Einbruch der Zeit kann dann seinerseits als traumatisch erlebt werden und zu verschiedene Aktivitäten führen, die Zeit anzuhalten oder umzukehren. Die Anerkennung der Tatsache, dass alle menschlichen Erfahrungen endlich sind, ist schmerzhaft, bildet jedoch die Voraussetzung für seelische Entwicklung, Wachstum und Kreativität.Die Autoren des vorliegenden Bandes untersuchen zeitlose seelische Zustände aus ­theoretischer, klinisch-psychoanalytischer und sozialpsychologischer Perspektive.


»Verglichen mit dem elementaren Charakter, den das Wesen der Zeit und das Zeiterleben für uns haben, kommt das Thema in den einschlägigen psychoanalytischen und tiefenpsychologischen Publikationen relativ selten vor. Der Band (...) ist daher ein willkommener Einstieg in ein hoch interessantes und wichtiges Themenfeld. Bereits die Einführung der beiden Herausgeber bietet eine umfangreiche Bibliografie der psychoanalytischen und kulturwissenschaftlichen Literatur zum Zeiterleben (...). Besonders klinisch interessierte Leser werden in den Beiträgen wertvolle Gedanken und Anregungen finden.«
(Stefan Wolf, in: Analytische Psychologie)
 
»Die Entwicklung der Theorie wird transparent betrachtet, eindrückliche klinische Falldarstellungen werden mitgeteilt, der Mythos von Ödipus wird unter Aspekten von Traumatisierung und Umgang mit bzw. Verleugnung von Trauma aufgearbeitet, Embodiment von Traumata, Verkörperlichung traumatischer Erfahrung und transgenerationaler Weitergabe werden intensiv durchleuchtet. (...) So wirkt dieses Buch als ein Einstieg auf dem Weg zu gründlicher therapeutischer Arbeit mit traumatisierten Menschen und deren innerer Vorstellungswelt.«
(Doris Stopp, in: Analytische Psychologie)
 
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