Detailansicht

 

Analytische Psychologie (AP) 169, 3/2012
Gottesbild, Anima, Schatten
Analytische Psychologie 169
Mit Beiträgen von Esther Böhlcke, Uwe Langendorf, Isabelle Meier, William Meredith-Owen, Christiane Monshausen, Volker Münch, Ingrid Riedel, Stefan Wolf
1. Aufl. 2012
116 S., Pb.
19,90 €
vergriffen, keine Neuauflage * Bestellung abgelegt

 

 

Inhalt


Roman Lesmeister
Editorial

Isabelle Meier
Anima und Schatten im Roten Buch

Ingrid Riedel
Wandlungen des Gottesbildes im Roten Buch von C. G. Jung
Von den Ursprüngen einer neuen Religionspsychologie

William Meredith-Owen
Jungs Schatten
Verneinung und Narzissmus des Selbst

Volker Münch
Die Vielfalt der Analytischen Psychologie und die persönliche Gleichung
Subjektivität – therapeutische Praxis – Theorieentwicklung

Diskussionsforum
Ethische Fragen unseres Berufes
Uwe Langendorf
Krisen als Gefahr und Chance?

Tagungsbericht
Christiane Monshausen / Esther Böhlcke
Bericht über die DGAP-Tagung 2012 in Berlin
»Das Selbst ist eine absolute Paradoxie…«

Filmbesprechungen
Stefan Wolf
Leben ohne Bedeutung – Shame
Das Schauspiel der transzendenten Funktion – Lost in Translation

Buchbesprechungen

 

 

 
E-Books zu diesem Titel:

Gesamtheft (AP 169, E-Journal) Format: pdf
Preis: 18,50 €


Beitrag: Volker Münch, Die Vielfalt der Analytischen Psychologie und die persönliche Gleichung. Subjektivität – therapeutische Praxis – Theorieentwicklung (AP 169, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
In verschiedenen Veröffentlichungen wurde in jüngster Zeit versucht, die Entwicklung von Theorien und »Schulen« in der analytischen Psychologie vor dem Hintergrund der Schattenseiten von Jungs Persönlichkeit und als deren ferne Nachwirkungen zu verstehen. Dennoch bleibt der »innerjungianische«, wie der Dialog zur Psychoanalyse, ein teilweise sehr holpriges und sporadisches Unterfangen. Um bewusster zu machen, was vielleicht hinter den Grabenkriegen der Jung’schen Schulen steht, wird versucht, die zunehmende Thematisierung der Subjektivität in der therapeutischen Dyade und beim Zustandekommen des »therapeutischen Dritten« als Chance zu verstehen, auf mögliche Konvergenzen des intersubjektivistischen und des archetypischen Ansatzes hinzuweisen.

Schlüsselwörter: Subjektivität, therapeutische Praxis, Theorieentwicklung, Dialog zwischen intersubjektivistischer Psychoanalyse und archetypischer analytischer Psychologie

Beitrag: Isabelle Meier, Anima und Schatten im Roten Buch (AP 169, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Im vorliegenden Beitrag wird dem Prozess nachgegangen, den Jung im Roten Buch beschrieb, nachdem er sich aus der psychoanalytischen Gemeinschaft zurückgezogen hatte. Zentrales Thema darin war das Suchen und Wiederfinden seiner Seele. Besonderes Gewicht in diesem Prozess wird der Schatten- und der Animaintegration in der Auseinandersetzung mit dem Mutterarchetyp zugemessen. Außerdem wird die Frage nach der Bedeutung von Verlust und Trauer in diesem Transformationsversuch gestellt.
 
Schlüsselwörter: Schatten, Rotes Buch, Anima, Mutterarchetyp, Trauer

Beitrag: William Meredith-Owen, Jungs Schatten. Verneinung und Narzissmus des Selbst (AP 169, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Höhlenwände prähistorischer Menschen zeigen zwei gegensätzliche Handabdrücke: einen positiven – direkten – Abdruck und einen negativen – eine von einem Farbenhof umgebene Aussparung. Jung musste aufgrund seines gestörten Kontakts zu seiner Mutter um ein integriertes »Ich«-Gefühl kämpfen. Anstatt ein Selbstgefühl zu erschaffen, erhellte er in brillanter Weise die Dunkelheit um diesen leeren Abdruck. Winnicott macht in seiner Rezension von ETG eine Anspielung auf Jungs »Bedürfnis, nach einem Selbst zu suchen, das ihm Gewissheit gibt« (1964, S. 450). Passagen aus ETG scheinen Winnicotts Behauptung zu bestätigen, Jung habe einen »unbeschriebenen«, potentiell psychotischen Kern gehabt. Es wird aber auch argumentiert, dass der psychoanalytische Mainstream die Subtilität und Kreativität von Jungs intuitiver Reaktion auf seinen Schatten unterschätzt habe. Eine Wertschätzung dieses Umstandes kann auch heute noch fruchtbare Anregungen für unseren Zugang zu narzisstischen Störungen und der Dissoziation bringen.

Schlüsselwörter: Dissoziation, Jung, Narzissmus, Verneinung, Winnicott

Beitrag: Ingrid Riedel, Wandlungen des Gottesbildes im Roten Buch von C. G. Jung. Von den Ursprüngen einer neuen Religionspsychologie (AP 169, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Im Folgenden zeige ich auf, dass Jung im Roten Buch einen neuen Zugang zu Spiritualität und Religion findet: über Traum, Imagination und Bild. Durch die Bilder, die ihm damals in seiner psychischen Krise vom Unbewussten her vermittelt wurden, erkannte er die Sprache der Symbole als die eigentliche Sprache der Religion. Jung entwickelt im Roten Buch die Grundzüge einer tiefenpsychologischen Religionspsychologie. Dabei entsteht aus seiner eigenen Erfahrung heraus auch die Methode der Aktiven Imagination als ein neuer Zugang zu den Ressourcen des Unbewussten, zu denen auch religiöse Erfahrung und deren Symbolik gehören.

Schlüsselwörter: Aktive Imagination, Symbol, Bild, Unbewusstes als Ressource, Religionspsychologie

zum Anfang      zurück