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Analytische Psychologie (AP) 189, 1/2018
Gegensätze – Gegenteile
Analytische Psychologie 189
Mit Beiträgen von Ernst Peter Fischer, Eckhard Frick, Angelica Löwe, Christian Maier, Volker Münch, Judith Noske, Michael Péus, Mario Schlegel und Stefan Wolf
1. Auflage 2018
204 S, Pb.
39,90 €
nur (noch) beim Verlag erhältlich * Bitte bestellen Sie direkt beim Verlag

Inhalt
 
Elisabeth Schörry-Volk
Editorial

Ernst Peter Fischer
Die aufschimmernde Nachtseite der Wissenschaft. Träume und Offenbarungen in der Geschichte naturwissenschaftlicher Entdeckungen

Christian Maier
Phantasiefusion oder Gedankenübertragung? - Zur Intersubjektivität im analytischen Prozess

Stefan Wolf
»Routine ist ein Irrweg« (C. G. Jung) - Über Ähnlichkeiten zwischen künstlerisch-kreativer und psychoanalytischer Arbeit

Judith Noske
»Und weil ich frage, wer ich bin...« - Zwischen Gegensätzen und Verhältnissen: Überlegungen zur Identitätsbildung strukturell gestörter Jugendlicher

Denkbild
Angelica Löwe
Totenschädel. Überlegungen zu Symbol und Allegorie
 
Filmbesprechung
Volker Münch
The Square

Michael Péus
Der Tod »tritt ein« - Transformation in Todesnähe

Mario Schlegel
Eine neue Sicht auf die Biologie der Archetypen. Menschenbild und Wissenschaftlichkeit der Archetypentheorie

Eckhard Frick sj
Zwischen äußerer und innerer Bildgebung. Rezeption der Neurowissenschaften in der Psychotherapie

Volker Münch
Polyphonie im Praxiszimmer. Überlegungen zur Nähe von Musikalischem und Psychotherapeutischem

Jörg Rasche
Nachruf auf Tom Kirsch (1936–2017)

Förderpreis der Zeitschrift Analytische Psychologie
 
Buchbesprechungen
 

 

 
E-Books zu diesem Titel:

Gesamtheft (AP 189, E-Journal) Format: pdf
Preis: 37,50 €


Beitrag: Ernst Peter Fischer, Die aufschimmernde Nachtseite der Wissenschaft. Träume und Offenbarungen in der Geschichte naturwissenschaftlicher Entdeckungen (AP 189, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Wer fragt, wie die Wissenschaft vorankommt, wird gewöhnlich auf eine Logik der Forschung verwiesen, bei der es um Hypothesen geht, die in Experimenten überprüft werden. Wissenschaft scheint rational und systematisch an ihr Ziel zu kommen, aber das ist bestenfalls die halbe Wahrheit. Revolutionäre Neuerungen kommen nicht logisch zustande. Sie zeigen sich in den Forschern als Offenbarungen und lösen heilige Rasereien oder mystische Erfahrungen in ihnen aus. Davon wird erzählt. Außerdem wird an historischen Beispielen deutlich gemacht, wie große Ideen plötzlich zur Klarheit führen, indem sie aus unbewussten Tiefen aufsteigen, bis zu denen das Licht des Bewusstseins nicht reicht. Wissenschaftliches Treiben besteht nicht zuletzt darin, an diese archetypischen Tiefen zu rühren.

Beitrag: Eckhard Frick, Zwischen äußerer und innerer Bildgebung. Rezeption der Neurowissenschaften in der Psychotherapie (AP 189, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Die funktionelle Kernspintomografie und andere Methoden der zerebralen Bildgebung faszinieren viele Psychotherapeuten, weil sie in Dritte-Person-Perspektive die subjektive Erste-Person-Perspektive des Patienten und die Zweite-Person-Perspektive der intersubjektiven psychotherapeutischen Begegnung zu objektivieren scheinen. In der evidenzbasierten Medizin bieten sich die Bildgebungstechniken als Wirksamkeitsnachweise störungsspezifischer psychotherapeutischer Interventionen und als Monitoring des Behandlungsfortschritts im Einzelfall an. Für Patient und Behandler entsteht so die Möglichkeit einer Rückkopplung zwischen der psychotherapeutischen Arbeit und der Neuroplastizität. Welche Bedeutung gewinnen die äußeren, neuroradiologisch erzeugten Bilder vom Patienten für die inneren Bilder des Patienten und seines Behandlers?

Beitrag: Denkbild: Angelica Löwe, Totenschädel. Überlegungen zu Symbol und Allegorie (AP 189, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Albrecht Dürer: Der heilige Hieronymus im Gehäus

Beitrag: Christian Maier, Phantasiefusion oder Gedankenübertragung? Zur Intersubjektivität im analytischen Prozess (AP 189, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Anhand von Fallvignetten befasst sich diese Arbeit mit einem beunruhigenden Phänomen, das sich durch die Vorstellung eines Psychoanalytikers auszeichnet, das Unbewusste seines Patienten hätte geheime seelische Vorgänge des Analytikers wahrgenommen. Der Autor diskutiert hinsichtlich der Genese dieses Phänomens die psychischen Vorgänge Phantasiefusion und Gedankenausbreitung. Auch wenn letztlich nicht entschieden werden kann, welches dieser Konzepte die  zugrundeliegenden seelischen Vorgänge stimmiger abbildet, weisen doch beide Modelle auf die intersubjektive Generierung des analytischen Prozesses hin.


Beitrag: Volker Münch, Polyphonie im Praxiszimmer. Überlegungen zur Nähe von Musikalischem und Psychotherapeutischem (AP 189, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Es soll gezeigt werden, dass eine musikalisch inspirierte Sichtweise des therapeutischen Geschehens einen Beitrag zum Verständnis der komplexen Interaktions- und Wandlungsprozesse liefern kann. Dies soll aus verschiedenen Blickwinkeln, bezugnehmend auf Arbeiten zum intrauterinen Erleben, zur Säuglingsforschung, mit Leikerts »kinetischer Semantik« und mithilfe von Scharffs Beiträgen zur Musikalität der Therapeutenäußerungen veranschaulicht werden. Im Weiteren werden die möglichen Verknüpfungen dieser Sichtweisen mit dem Konzept der archetypischen Psychologie in Beziehung gesetzt. Als symbolisches Bild wird auf die Annahme einer inneren Gruppalität des Einzelnen, analog zur Komplexität im Zusammenspiel in einem Orchester, verwiesen.


Beitrag: Filmbesprechung: Volker Münch, The Square(AP 189, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €

Beitrag: Judith Noske, »Und weil ich frage, wer ich bin...« - Zwischen Gegensätzen und Verhältnissen: Überlegungen zur Identitätsbildung strukturell gestörter Jugendlicher (AP 189, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Das Ringen um Identität kann bei Jugendlichen mit frühen Störungen besonders dramatische Formen annehmen, was sich im therapeutischen Prozess mannigfaltig widerspiegelt. Der junge Mensch ist vor die Herausforderung gestellt, seine Identität innerhalb von Gegensätzen zu begreifen, ihr als Zustimmung zum eigenen Leben einen Wert zu geben. Wenn diese komplexe »Identitätsarbeit« nicht bewältigt werden kann, führt dies zu unerträglichen Zuständen. Dabei auftretende Symptome verstehe ich in meiner Arbeit als Brücke sowie als kreative seelische Schöpfung. Vier Fallvignetten veranschaulichen diesen herausfordernden Prozess auf der Basis von vier verschiedenen Fragestellungen.

Beitrag: Michael Péus, Der Tod »tritt ein«. Transformation in Todesnähe (AP 189, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Die Beziehung zum Tode ist für den westlichen Menschen verstellt durch die Paradigmen philosophischer Metaphysik, christlicher Glaubensüberzeugung und Naturwissenschaft, welche trotz der Gegensätzlichkeit ihrer Grundpositionen in der Negierung, Verharmlosung und Bekämpfung des Todes konvergieren. Durch die kritische Lektüre vor allem der überraschend affinen Aussagen C. G. Jungs und Jean Baudrillards exploriert der vorliegende Text die paradoxe Pathologie westlicher »Kränkung« des Todes und entwirft eine ihn in seiner symbolischen und transformatorischen Kraft zurückgewinnende Sicht.


Beitrag: Mario Schlegel, Eine neue Sicht auf die Biologie der Archetypen. Menschenbild und Wissenschaftlichkeit der Archetypentheorie (AP 189, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Die biologische Dimension des Archetypus lässt sich erst heute lückenlos rekonstruieren, weil die ethologische Forschung bis vor kurzem noch keine detaillierte Kenntnis über die entsprechenden Verhaltensmuster aus dem Übergangsfeld vom Menschenaffen zum Menschen besaß. Die Linie, die die Rekonstruktion ermöglicht, läuft über die Evolution der kognitiven und intersubjektiven Fähigkeiten der Säugetiere bis hin zum Menschen und betrifft vor allem die besondere Form seiner sozialen Kognition. Diese eröffnet eine qualitativ neue Dimension: die Welt des Geistigen und der Kultur, die den Menschen vom Tier unterscheidet. Die naturwissenschaftlich belastbare Begründung der Archetypentheorie ist für die künftige Entwicklung der theoretischen Grundlagen der Psychotherapie essentiell.

Beitrag: Stefan Wolf, »Routine ist ein Irrweg« (C. G. Jung)- Über Ähnlichkeiten zwischen künstlerisch-kreativer und psychoanalytischer Arbeit (AP 189, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Im künstlerisch-kreativen und im analytischen Prozess vollziehen sich gleichartige Transformationsvorgänge. Um die Verwandtschaft beider Prozesse deutlich zu machen, werden am Beispiel der Arbeitsweise von Alberto Giacometti drei Ich-Verfassungen beschrieben, die der Künstler im Schaffensprozess durchläuft. Im Anschluss wird mit Bezug auf jungianische Konzepte geschildert, wie sich diese Verfassungen im bewussten Erleben des Analytikers in der analytischen Situation zeigen. Der Vergleich der beiden Arbeitsvorgänge liefert Ansatzpunkte für einen reflektierten Umgang mit den Versuchungen und Versagungen, die mit dem Ringen um eine analytische Haltung einhergehen.


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