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Peter Bründl/Carl Eduard Scheidt (Hrsg.)
Jahrbuch der Kinder- und Jugendlichen-Psychoanalyse, Bd. 9
Psychosomatik – Sadomasochismus – Trauma
Klinische und entwicklungstheoretische Perspektiven
Jahrbuch der Kinder- und Jugendlichen-Psychoanalyse, Bd. 9
1. Aufl. 2020
276 S., 15,5 x 23,5 cm, Hardcover mit Fadenheftung und Lesebändchen
29,90 €
ISBN 9783955582890

Lieferbar

Sadomasochistisches bewusstes und unbewusstes Phantasieren, Erleben und Handeln entwickeln sich nach traumatisch erlebter Hilflosigkeit auf allen Entwicklungsstufen. Traumatisierungen im fortgeschrittenen Alter reaktivieren durch Nachträglichkeit lebensgeschichtlich unvergessene, aber nicht erinnerbare, eventuell transgenerational vermittelte traumatische Brüche in der Selbstentwicklung von früh auf, möglicherweise aus einer Säuglingszeit, in der Unlust schmerzhaft überwog.

 

Inhalt

D. Bürgin und B.Steck: Seelische Schmerzen als übergreifendes Element


S. Kudritzki / C. Salamander / S. Saß: Traumatransmission, Psychosomatik und Entwicklunghemmung


C. Burkhardt-Mußmann: Behandlung eines zu Beginn Fünfjährigen mit dem Syndrom zwanghafter Masturbation


J. E. Herzog: Wie zwei kinderanalytische Erfahrungenmeinem Mann erscheinen, der anlässlich befremdlicher Gefühle bei der Erwägung einer Analyse für seinen Enkel wieder eine Analyse beginnt


J. Küchenhoff: Kasuistische Rekonstruktionen von Scheidungsfolgen in der Adoleszenz


G. Schleske: Ein Beitrag zur psychoanalytischen Behandlungstechnik


B. Gerisch: Zusammenhang von Schönheitskult, Unversehrtheitphantasmen und autodestruktiven Körperpraktiken in der Spätadoleszenz


H. Salge: Gruppentherapie mit homogenen Gruppen Spätadoleszenter


T. Stork: Verschmelzung und Isolation


J. und K. K. Novick: Unbewusste Motive bei körperlicher Züchtigung


B. Saegesser: Liebe, Hass, Bemächtigung und das neue Chamäleon-Virus


A. Walter: Identitätsbruch und Ichfragmentierung bei E.T.A. Hoffmann und F. Kahlo


»Das aktuelle Jahrbuch gibt mit der Auswahl ›Psychosomatik – Sadomasochismus – Trauma‹ Themen Raum, die zwar fester Bestandteil der klinischen Arbeit sind, aber noch immer zu wenig diskutiert werden. Dies wird besonders in den Darstellungen der Forschungslücken und Diskussion des aktuellen Forschungsstands deutlich. Die Fallvignetten zeigen Handlungsspielräume innerhalb der Psychotherapie auf und sensibilisieren für die Wahrnehmung von Übertragungen und Gegenübertragungen innerhalb der Behandlungen. Eine methodisch breit aufgestellte Diskussion relevanter Themen, nicht nur in der Psychotherapie.«

(Anna-Lena Mädge, socialnet.de)

 

 
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