Detailansicht

 

Lukas Breitwieser
Die Geschichte des Tourismus in Namibia
Eine heterotopische Topologie der Technik
1. Aufl. 2016
368 S., Pb. Großoktav mit zahlreichen Abbildungen
29,90 €
ISBN 9783955581732

nur (noch) beim Verlag erhältlich * Bitte bestellen Sie direkt beim Verlag

Die interdisziplinäre Studie von Lukas Breitwieser untersucht die Entwicklung des Tourismus in Namibia anhand eines relationalen Raumbegriffs. Angelehnt an Foucaults Begriff der Heterotopie analysiert er die homogenisierende Wirkung von Technik, die touristische Räume infrastrukturell erschließt und Sicherheit vermittelt. Gleichzeitig führt er zu einer symbolisch-kulturellen Differenzierung, die spezifische Räume zu einzigartigen Sehenswürdigkeiten macht.
Beginnend mit dem frühen Tourismus in den 1920er Jahren bis hin zur Gegenwart wertet Breitwieser unterschiedliche Quellengattungen aus und belegt eine erstaunliche Persistenz im Muster des namibischen Tourismus. Ein erfolgreicher Tourismus ist immer im Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Abenteuer, Natur und Technik, Wildnis und Zivilisation, Moderne und Vergangenheit angesiedelt. Beteiligte Akteure wie Safariunternehmen versuchten einerseits die vermeintlich unberührte Natur als besonderes Merkmal darzustellen, andererseits wiesen sie auf gut erschlossene Landschaften hin. Reiseanbieter beschrieben Orte als besonders wertvoll, indem sie die Vorstellung von Nostalgie und Romatik in Verbindung mit Abenteuer und Gefahr brachten. Geschaffen wurden Räume, die nicht nur geografisch, sondern auch zeitlich konstruiert wurden und bis heute funktionieren.


»Der Technikhistoriker stellt in seiner interdisziplinären Studie die Geschichte des Tourismus in Namibia seit den 1920er Jahren dar. (…) Breitwieser widmet sich der Bedeutung visueller technischer Inszenierungen (…) Ebenso geht er auf Reiseführer ein. Auch hier veranschaulicht er die Konstruktion von parallelen und idealisierten touristischen Traumwelten, in denen die koloniale Epoche Namibias und Themen wie Kriege und Apartheid ebenso ausgeblendet werden wie die Unabhängigkeit (…) umfassende Analyse zur Wirkung von Technik zur Erschließung und Konstruktion touristischer Räume in Namibia.«
(World University Service, Bildungsauftrag Nord-Süd)

»differenzierte Ergebnisse, im letzten Kapitel auch im Ausblick auf verbleibende Aufgaben und zukünftige Entwicklungen«
(Martin Geisz, globlern21)

»Beginnend mit dem Tourismus in den 1920er-Jahren belegt Breitwieser eine erstaunliche Beständigkeit im Muster des namibischen Tourismus. Ein erfolgreich funktionierender Tourismus ist immer im Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Abenteuer, Natur und Technik, Wildnis und Zivilisation, Moderne und Vergangenheit angesiedelt. Beteiligte Akteure wie Safariunternehmen versuchten einerseits, die vermeintlich unberührte Natur als besonderes Merkmal darzustellen, andererseits wiesen sie auf technisch gut erschlossene Landschaften hin.«
(C3. bibliothek für entwicklungspolitik) 

 
zum Anfang      zurück