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Sabine Mitzlaff / Dietmut Niedecken
Zerstörung des Denkens im Trauma
1. Aufl. 2013
192 S., 20,7 x 14,5 cm, Pb.
19,90 €
ISBN 9783955580391

Lieferbar

Die Autorinnen untersuchen die Beschädigung des Selbst- und Weltverständnisses durch traumatisierende Ereignisse wie Unfälle, Gewalt oder Missbrauch. Anhand von Fallbeispielen schildern sie die psychischen Vorgänge und die Wege interaktiver Äußerung nach traumatischen Erfahrungen - ebenso das Problem ihrer praktischen »Unübersetzbarkeit«.
Die Autorinnen diskutieren die psychischen Mechanismen in der Traumatisierung und daraus resultierende Phänomene wie die posttraumatische Ich-Spaltung. Theoretisch beziehen sie sich u. a. auf Sigmund Freud, Alfred Lorenzer, Jean Laplanche und Wilfred Bion.


»Die Autorinnen unternehmen es nun selbst, traumatische Prozesse aus interaktionstheoretischer Sicht zu denken. Dieser Abschnitt gehört zu den klarsten des Buches und kann auch als bewundernswert leichte Einführung in das Denken Lorenzers gelesen werden. (…) überraschende Verbindungen und neue Perspektiven, auch auf die Theorie Lorenzers (…) Wer ein Interesse hat, traumatische Prozesse theoretisch zu verstehen, dem sei dieses Buch sehr empfohlen. (…) Die vielfältigen kritischen Auseinandersetzungen sind eine ungemein anregende Ermutigung zum eigenen Denken.«
(Tobias Vollstedt, in: Psyche 5/17)

»Klar und erkenntnistief, wie es einer klassischen Frauenfachsprache entspricht – oft im Gegensatz zur männlichen Fachausdrucksprache – wird die ›Zerstörung des Denkens im Trauma‹ theoretisch erweiternd wahrgenommen und zutage gefördert – auf der Basis ihrer Vorgänger Freud, Lorenzer und Laplanche. (…) Sicher ist es vor allem ein Binnen-Diskursbuch für TherapeutInnen, jedoch gibt es Momente in diesem Themenkreis, die darüber hinaus Anhaltspunkte für Hilfesuchende und Betroffene darstellen, sich so einer Therapie zuzuwenden, oder sogar ihre Selbst-Sorge aktiv in ihre Obhut zu nehmen, um daraus Nutzen zu ziehen.«
(kultur-punkt.ch)


»(...) für in Theoriebildung sichere Psychoanalytiker hochinteressant und für das Anliegen, die Zerstörung des Denkens im Trauma psychoanalytisch zu diskutieren, ein spannender Beitrag (...)«
(Wilma Weiß, socialnet Rezensionen)


»ein bewegendes, theoretisch sehr anspruchsvolles und wichtiges Buch (..) Die Thematik des Buches versetzt den Leser gleich zu Anfang mit der Darstellung zweier traumatischer Fallsequenzen in eine Art Schockzustand und hält ihn das ganze Buch hindurch in Atem, in einer Art inneren Spannung, immer weiter lesen zu müssen. Seine Entsprechung findet diese innere Bewegtheit in einer subtilen und differenzierten Grundlagenerarbeitung der einzelnen psychoanalytischen Konzepte (…) und in den daraus gewonnenen bzw. sich entwickelnden Erkenntnissen. (…) Besonders beeindruckend finde ich das Bemühen der Autorinnen, die einzelnen theoretischen Konzepte des Traumas aufeinander zu beziehen und eine mögliche theoretische Übereinstimmung oder auch die Bruchstellen, die Nicht-Übereinstimmungen herauszuarbeiten. (…) Wichtig finde ich das Buch, weil es einen Beitrag zu theoretischen Fragen weit über die Thematik des Traumas hinaus leistet. Ich finde es ein faszinierendes und hoch empfehlenswertes Buch.«
(Ilse Maria Bielefeld auf otherscene.org)

 

 

 
E-Books zu diesem Titel:

Mitzlaff/Niedecken: Zerstörung des Denkens im Trauma (E-Book, 978-3-95558-079-7) Format: pdf
Preis: 18,99 €

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