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Hans-Geert Metzger
Fragmentierte Vaterschaften
Über die Liebe und die Aggression der Väter
1. Aufl. 2013
176 S., 20,7 x 14,5 cm, geb. mit Fadenheftung und Lesebändchen
19,90 €
ISBN 9783955580360

Lieferbar

In der Vaterschaft – so die zentrale, psychoanalytisch entwickelte These des Buches – sind sowohl eine nahe, zärtliche wie auch eine grenzsetzende Haltung angelegt. Die Spannung zwischen diesen beiden Polen ist der Vaterschaft inhärent.
Das Buch fasziniert durch seine Komplexität und bereitet den Weg zu einer integrierten Vaterschaft jenseits traditioneller Männlichkeit.
Anhand von vielen klinischen und literarischen Beispielen zeigt Metzger die Bedeutung wie auch die Problematik von Vaterschaft heutzutage auf. Denn die Männer können sich nicht mehr auf ein sozial und kulturell geteiltes Vaterbild beziehen. Sie geraten zunehmend in den Konflikt zwischen gesellschaftlich geforderter Flexibilität und Selbstoptimierung und der Frage nach der Bereitschaft zur Bindung in einer Familie.
An die Stelle der Verantwortlichkeit tritt oftmals der narzisstisch bestimmte Wunsch nach dem Ausleben eigener Bedürfnisse – auch auf Kosten der nächsten Generation. Das Vaterbild ist aufgespalten in sehr unterschiedliche Lösungen, die von der Verweigerung und der Verleugnung der Bedeutung für das Kind bis hin zur engagierten Vaterschaft reichen.


»Metzgers Buch ist eine überaus gelungene Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse über die Psychoanalyse des Vaters vor dem Hintergrund der heutigen – teils radikalen – Umbrüche. (...) Es enthält eine Fülle anregender Gedanken, von denen viele neu sind und zu produktivem Weiterdenken verleiten.«
(Hans Hopf, kinderanalyse)

»Der Autor vermeidet weitgehend überflüssige Fachterminologie und macht damit sein Buch auch für interessierte Nicht-Analytiker lesbar und lesenswert, ohne dass es an analytischem Niveau verliert. (…) Die Lektüre dieses Buches ist hier sehr anregend und nützlich für die psychoanalytische Praxis. Darüber hinaus beschränkt sich Metzger aber nicht auf den klinischen Bereich, sondern knüpft an eine alte psychoanalytische Tradition an (…) Er wagt sich auf das soziale und politische Feld vor und analysiert die Entwicklung von Vaterschaften unter dem Einfluss neuerer sozioökonomischer Entwicklungen.«
(Eike Hinze, Psyche 5/14)

»Insgesamt ist es ein sehr anregendes, zur vertieften Beschäftigung und manchmal auch zu Widersprüchen herausforderndes Werk«
(Andreas Eickhorst, Deutsches Ärzteblatt / PP, Juli 2014)

»Metzger ist mit seinem Buch eine sehr umfängliche und vielschichtige Analyse der Problematik der Vaterschaft in der heutigen Gesellschaft gelungen. (...) Metzgers Versuch, ein neues Vaterbild zu entwerfen, macht jedoch die Schwierigkeit deutlich, unter den Bedingungen der Postmoderne, ohne Rückbezug auf Mythologie, Religion oder kulturelle Tradition, ein sowohl überzeugendes wie auch tiefer fundiertes Vaterbild zu begründen. (...) ein wichtiger Beitrag für eine schon seit langem notwendige öffentliche Diskussion über die Bedeutung und Rolle der Väter in der heutigen Zeit. Es ist zu wünschen, dass dieses gut geschriebene Buch sowohl bei Analytikern und Psychotherapeuten wie auch Pädagogen und interessierten Laien auf reges Interesse und eine gute Resonanz stößt.«
(Christof Flad, psychoanalyse-aktuell.de)

»Was das Buch meiner Einschätzung nach aus der Vater-Literatur der letzten Jahre heraushebt: Metzger beschreibt diese Fragmentierungen nicht nur. Er sucht vielmehr nach den psychodynamischen Ursachen dieses Prozesses und deutet dessen Folgen für Selbstbild und Beziehungsfähigkeit der Väter vor dem Hintergrund väterlicher ›Liebe‹ und ›Aggression‹. (...) Ein kluges und nachdenklich stimmendes Buch.«
(Prof. Dr. Helmwart Hierdeis, beziehungsweise, März 2014, Informationsdienst des Österreichischen Instituts für Familienforschung)

»Wer fundiert aber nicht ausschweifend die sowohl klassische als auch neuere psychoanalytische Position zu Vaterschaft und Vaterrolle erkunden möchte, kann dies hier auf lesbare und durch Fallgeschichten gut nachvollziehbare Weise.«
(Dipl.-Psychol. Wolfgang Jergas, socialnet)

»Zahlreiche Fallgeschichten mit ihren verschiedenen Ausprägungen fragmentierter Vaterschaft verweisen über die Darstellung des Nicht-Gelingens auf ein mögliches Gesamtbild gelingender Vaterschaft. (…) Auf dem Weg dahin bietet dieses Buch vielseitige Anregungen, in der eigenen Beratungspraxis Fragmente gelingender und misslingender Vaterschaft zu identifizieren und Klienten in ihrem Entwicklungsprozess zu unterstützen.«
(Jutta Lutzi, Fokus Beratung, 24. Ausgabe / April 2014)

 

 
E-Books zu diesem Titel:

Metzger: Fragmentierte Vaterschaftem (E-Book, 978-3-95558-121-3) Format: pdf
Preis: 17,99 €

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