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Sabine Preuß
»Ohne Toleranz funktioniert nichts«
Indisch-deutsche Technische Zusammenarbeit: Berufsbildung, Hochschule, ländlicher Entwicklung (1958–2010)
Reportagen, Interviews, Porträts
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, GIZ (Hrsg.)
1. Aufl. 2013
192 S., 24 x 16,5 cm, Pb., durchgängig vierfarbig
17,90 €
ISBN 9783955580063

vergriffen, keine Neuauflage * Bestellung abgelegt

Seit 1959 sind Indien und Deutschland Partner in der technischen Zusammenarbeit. So zum Beispiel beim Aufbau des Indo-German Institute of Advance Technology und des Indian Institute of Technology Madras in Chennai. Letzteres betreibt mit deutschen Hochschulen ein Zentrum für Nachhaltigkeitsforschung, während Indien deutsches Know-how in der Berufsbildung einkauft. Betont werden in der Rückschau die Erfahrungen in der Zusammenarbeit auf deutscher und indischer Seite.
Die Deutschen haben bei der Industrie in Ludhiana Wunder bewirkt. International bekannte Unternehmen wie Hero Cycles, der weltgrößte Produzent von Fahrrädern, oder Kangaro Industrie verdanken ihren Erfolg den Deutschen.
Gautam Jain, Vorstandsvorsitzender, Kangaro Industries, Ludhiana

Wir waren alle sehr beeindruckt durch die praktische Herangehensweise der deutschen Experten. Sie haben selbst Hand angelegt beim Aufbau der Laboratorien und der Durchführung der Experimente. Die Deutschen haben eine »Kultur des Experimentierens« eingeführt.
Prof. V. G. Idichandy, Indian Institute of Technology, Madras/Chennai

Der größte Erfolg des Deutsch-Indischen Programms zur Entwicklung von Wassereinzugsgebieten war, dass es die Menschen befähigt und überzeugt hat, neue Wege zu beschreiten. Es gab im Projekt die Flexibilität, die neueste Technologie anzuwenden und neue Formen der Zusammenarbeit zu erproben. Alle Beteiligten haben dabei sehr viel gelernt. Die erprobten neuen Verfahren und Herangehensweisen konnten dann in die großen nationalen Regierungsprogramme übernommen werden.
Dr. Rita Sharma, ehemalige Staatsekretärin für Ländliche Entwicklung

Bevor das Projekt kam, haben in unserem Dorf immer die Männer geredet. Aber die Projektberater haben uns Frauen ermutigt, zu den Dorftreffen zu kommen und auch unsere Meinung zu sagen. Heute beteiligen sich die Frauen aktiv an der Entwicklung des Dorfes.
Kalassan Devi, Bakarag, Kangra Distrikt, Himachal Pradesh


»Die geschilderten Lernerfahrungen sind auch für heutiges Nachdenken über Sinn und Unsinn der EZ [Entwickungszusammenarbeit] relevant.«
(Hildegard Scheu, in: Peripherie)

»Anhand unterschiedlicher Projekte stellt Sabine Preuß in Ihrem Buch eine interessante Auswahl der indisch-deutschen Technischen Zusammenarbeit der letzten 50 Jahre in den Bereichen Berufsbildung, Hochschule, ländliche Entwicklung zusammen. Berichtet wird von Erfolgsgeschichten, aber auch Missverständnissen in der Projektarbeit. Themen, die für in Indien aktive Unternehmen relevant sind und einen spannenden Einblick in die Technische Zusammenarbeit bieten.«
(Deutsch-Indische Handelskammer, Newsletter)

»Diese ansonsten eher gesichtslose Dienststelle stellt nun einen persönlich gehaltenen Ausschnitt ihrer Tätigkeit vor (…). Zu seiner angenehmen Überraschung lernt der Leser Personen in- und außerhalb des Behördenapparates kennen, die ihre Arbeitsfelder fassbar und begreiflich, vereinzelt sogar mit anekdotischen Einschüben, darstellen. Besonders erfreulich: auch die unausbleiblichen Konflikte, Misserfolge und Flops werden nicht verschwiegen und schöngeredet — die teilweise recht schonungslosen Darstellungen und Analysen sprechen für die journalistische Expertise der Herausgeberin, einer Umwelt- und Agrarexpertin, vor allem aber Berufsjournalistin; sie hat mit Erfolg für verständlichen Stil, Ausgewogenheit der Darstellungen und Übersichtlichkeit gesorgt. (…) mit Fotos und Zeitzeugenaussagen lebendig dokumentiert (…) die Interviews mit den Betroffenen spiegeln den Wandel wider und zeigen, dass ›Entwicklungshilfe‹ in langen Zeiträumen denken muss. (…) eine Hommage an die über fünfzigjährige Arbeit vieler Experten und Expertinnen in Indien, die bleibende Spuren hinterlassen hat. (…) Der Band ist gut zu lesen, schön aufgemacht, durchweg farbig illustriert und preiswert — man sollte ihn aufmerksam durchlesen, ehe man den Erfolg von Entwicklungszusammenarbeit beurteilt.«
(Dr. phil. Thomas Kohl, fachbuchjournal, Aug. 2014, Ausgabe 4)

 

 
E-Books zu diesem Titel:

Sabine Preuß: »Ohne Toleranz funktioniert nichts« (E-Book, 978-3-95558-018-6) Format: pdf
Preis: 14,99 €


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