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Barbara Sichtermann
Was Frauen Sex bedeutet
1. Aufl. 2012
184 S., 20,7 x 14,5 cm, Pb.
17,90 €
ISBN 9783860998892

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Sichtermann lässt ein mehrdeutiges Sittenbild entstehen, eine Sphäre weiblicher Sexualität, in der die gewohnte Moral nicht gilt. Weibliche Liebeslust findet in einer »Geheimwelt« statt, die manche Überraschungen für die Leserinnen und Leser bereit hält; denn Eros ist in der Liebespraxis der Frauen ein Vagabund, ein Wegelagerer – und ein König!


 

»(...) ein sehr gutes, witziges, sinnliches, kluges Buch über Sexualität – und selbstironisch zuguterletzt noch dazu. Die Form passt, die Prototypen überzeugen (...)«
(Alice Schwarzer)

Aus dem Interview zum Buch von Franziska Schubert mit Barbara Sichtermann in der Frankfurter Rundschau vom 19.6.15 (Wissen & Campus):

Frage: »Wie kam es zu der Buchidee? Ihr Alter Ego führt darin Interviews mit Frauen für eine wissenschaftliche Studie.«
B.S.: »Das ist ein Versuch, die wissenschaftliche Fragetechnik zu verspotten. Denn gerade bei diesem Thema gibt es keine objektive Wahrheit oder Vergleichbarkeit. Die Interviews im Buch sind eine Mixtur aus realen, aber stark bearbeiteten Gesprächen und Erfindungen.«

»Die bekannte  Sozialwissenschaftlerin Barbara Sichtermann hat es mit diesem Buch geschafft, ein breites Spektrum an Erfahrungen, Wünschen und Zugängen zu Sex aus weiblicher Sicht zu skizzieren  – spannend und interessant zu lesen in Form einer Erzählung, die mit Interviews verschmilzt. Hinzu kommt, dass in dieser Erzählung die Beziehung der Interviewerin immer wieder ins Chaos der Befragungsstudie hinein bricht, ordnet, aber auch vieles durcheinanderbringt. Leichte und lustvolle Lektüre – und Eros ist eben doch eine Königin!«
(Marlene Haider, WeiberDiwan – Die feministische Rezensionszeitschrift, Frühjahr/Sommer 2012)

»Ein Buch, das überraschende Aspekte darüber liefert, was den befragten Frauen Sex bedeutet. Gerade weil viele Aspekte, die eher den ›Schattenseiten der Sexualität‹ zugeordnet werden können darin zu Tage kommen, ist es eine wunderbare Anregung zur Eigenreflexion und zum Austausch mit dem Partner oder der Partnerin«
(Marlise Santiago, socialnet, 23. Mai 2012)

»Schwer zu zähmen
Die deutsche Publizistin und Schriftstellerin Barbara Sichtermann hat ihr Leben lang über Frauen, Männer, Kinder und Beziehungen geschrieben.
Ihr neuestes Buch beschäftigt sich mit dem weiblichen Triebleben.
Barbara Sichtermann ist die Frau, die vor rund dreissig Jahren das Leben von hunderttausenden von Müttern auf eines neues Fundament stellte. In ihren beiden Bestsellern ›Leben mit einem Neugeborenen‹ und ›Vorsicht Kind‹ gelang ihr das Kunststück, Frauen aus den Fesseln eines tyrannischen Mutterideals zu befreien und sie gleichzeitig für die sinnliche Lust am Kontakt mit ihren Babys zu sensibilisieren. (...) Auch ›Weiblichkeit‹ wurde zum Bestseller. Jetzt, mit knapp siebzig, meldet sie sich zum Thema weibliche Sexualität zurück. (...) Das Buch versammelt Episoden aus der Sexualbiografie von sieben Frauen im Alter von Mitte zwanzig bis Mitte fünfzig, die ihre Geschichten im fiktiven Rahmen einer wissenschaftlichen Befragung preisgeben. Die Geschichten, sagt Sichtermann, seien authentisch.  Die einen habe sie selber erlebt, andere seien ihr von Freundinnen oder Bekannten erzählt worden, dritte habe sie im verlauf der Jahre gelesen. Entstanden ist ein fiktionales Sachbuch, analog den Doku-Soaps im Fernsehen (...). Sie habe diese Form bewusst gewählt, da sie es sich nicht zugetraut habe, das Thema Sexualität in klassischen Interviews mit identifizierbaren Frauen zu ergründen.
Mehr als hundert Interviews, glaubt sie, wären nötig gewesen, um auf sieben spannende, aussagekräftige Geschichten zu stossen. Die brauchte sie, um eine Idee umzusetzen, die ihr bei der Lektüre von Giovanni Boccaccios ›Il Decamerone‹ in den Sinn gekommen war. In der Novellensammlung aus dem 14. Jahrhundert vertreiben sich zehn Menschen auf einem Landgut ausserhalb des von der Pest heimgesuchten Florenz ihre Zeit, indem sie einander Geschichten erzählen, darunter viele deftig und erotisch. Die lebensbedrohliche Ausnahmesituation löst ihnen die Zunge. Sichtermann kreierte analog dazu das zeitgemässere Szenario einer wissenschaftlichen Befragung, das die Frauen ungeniert reden und ins Detail gehen lässt – sie tun es ja im Dienste der Wissenschaft. (...)  An vielfältigen Erlebnissen, Wünschen und Überlegungen zu weiblicher Sexualität mangelt es dem neuen Sichtermann-Buch wahrlich nicht. Nach der Lektüre reibt man sich die Augen und staunt: Frauen treiben es ganz schön bunt (...)
[Die Geschichten] illustrieren, was Frauen im 21. Jahrhundert Sex bedeutet (...) Diese sieben Geschichten seien zwar nicht repräsentativ, belegten aber, dass sich Frauen heutzutage neue Freiheiten herausnehmen.«
(Barbara Lukesch, Weltwoche, 24/12)

»(…) Wunderbar anders geht Barbara Sichtermann an das Thema heran. Sie lässt sieben Frauen ihre Geschichte erzählen und packt das Ganze in Romanform. (…) spannend, interessant, aufschlussreich (…) Insofern ist das Buch auch eines über das weibliche Begehren in einem weiteren Sinn, das sich – gerade in der Sexualität, aber ich meine, das Prinzip ließe sich auch darüber hinaus ausweiten – einen Weg in die Welt bahnt, die nicht immer erfreulich ist, sondern von komplizierten Beziehungen, von Gewalt, von Zwängen, von ungleichen Chancen geprägt.«
(Antje Schrupp, antjeschrupp.com)

 

 
E-Books zu diesem Titel:

Sichtermann: Was Frauen Sex bedeutet (E-Book, 978-3-95558-088-9) Format: epub
Preis: 14,99 €

Sichtermann: Was Frauen Sex bedeutet (E-Book, 978-3-86099-973-8) Format: pdf
Preis: 14,99 €

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