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Henning Melber (Hrsg.)
Namibia — Grenzen nachkolonialer Emanzipation
Beiträge von Sufian Hemed Bukurura, Clement Daniels, Reimer Gronemeyer, William Heuva, Reinhart Kössler, Colin Leys, Minette Mans, Henning Melber, Andre du Pisani, Matthias Rompel, John S. Saul, Christopher Saunders
1. Aufl. 2003
224 S., 20,7 x 14,5 cm, Pb.
16,90 €
ISBN 9783860997840

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2004 jährt sich der Krieg gegen Teile der Bevölkerung im damaligen Schutzgebiet Deutsch-Südwestafrika zum hundertsten Male. Den drei Jahrzehnten des deutschen Siedlerkolonialismus folgte die südafrikanische Fremdherrschaft. Gegen sie führte seit 1960 die SWAPO of Namibia den organisierten und bewaffneten Befreiungskampf. Die lange Geschichte von Unterdrückung und Widerstand fand erst ihr Ende, als die SWAPO in einem von den Vereinten Nationen überwachten Übergangsprozess zur ersten Regierung der im März 1990 proklamierten Republik Namibia gewählt wurde. Der Prozess des politischen Wandels mündete seither in neue Formen gesellschaftlicher Herrschaft. Unter der Befreiungsbewegung an der Macht werden in der politischen Ideologie und Praxis des heutigen Namibias die Grenzen zivilgesellschaftlicher Errungenschaften deutlich. Mit diesem Band liegt die erste kritische Analyse wesentlicher Aspekte gesellschaftspolitischer Kultur im nachkolonialen Namibia vor. Die Autoren zeigen damit auch die Grenzen von Befreiung im Sinne gesellschaftlicher Emanzipation in der einstigen deutschen Kolonie auf.

 


»Es fordert ... ein, was Unabhängigkeit versprach: Entkolonialisierung und mehr Demokratie.«
(Joachim Zeller)

 
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