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Selbstpsychologie 33/34, 3-4/2008
Empathie und Bindung
Empathy and Attachment
Selbstpsychologie 33/34
Mit Beiträgen von Klaus Augustin, Petra Hämel-Held, Joseph D. Lichtenberg, Bernd Niedergesäss, Christer Sandahl, Staffan Stålfors
1. Aufl. 2008
140 S., Pb.
24,90 €
vergriffen, keine Neuauflage * Bestellung abgelegt

Inhalt


Martin Gossmann
Prolog

Bernd Niedergesäß/Petra Hämel-Heid
Der Einfluss familienergänzender Betreuung von Kindern unter einem Jahr auf Bindungs- und Triadifizierungskompetenzen, sowie auf die Bearbeitung elterlicher Fantasien

Joseph D. Lichtenberg
Die Intentionen des (und dieses) Analytikers

Staffan Stålfors/Christer Sandahl
How Do Affects Emerge in Psychotherapy – A Systematic Observation of Twenty-Five Clinical Cases

Klaus Augustin
Aktivität und Unmittelbarkeit des Analytikers in der psychoanalytischen Traumabehandlung

Martin Gossmann
Epilog



Abstracts


Bernd Niedergesäß/Petra Hämel-Heid
Der Einfluss familienergänzender Betreuung von Kindern unter einem Jahr auf Bindungs- und Triadifizierungskompetenzen, sowie auf die Bearbeitung elterlicher Fantasien

In diesem Beitrag untersuchen die Autoren den Zusammenhang zwischen den Befunden, die im Erstinterview mit den Eltern erhoben wurden und der Entwicklung des bis zu ein Jahr in einer Kindertagesstätte beobachteten Kindes. Sie korrelieren das elterliche Verhalten mit den Bindungseigenschaften des Kindes und diskutieren die Annahme, dass die aufgrund von Erkenntnis oder Nachahmung der ErzieherInnen verbesserten interaktiven Fähigkeiten der Eltern einen positiven Einfl uss auf die psychische und psychosoziale Entwicklung des Kindes haben. Sie vermuten, dass die elterlichen intrapsychichen Repräsentationen des Kindes den Rahmen abgeben, innerhalb dessen das Kind sich frei bewegen und sich gemäß der sich entfaltenden Bedürfnisse entwikkeln kann.


Joseph D. Lichtenberg
Die Intentionen des (und dieses) Analytikers

In diesem Artikel beschreibt der Autor die therapeutischen Zielstellungen, die seine psychoanalytische Arbeit bestimmen. Er schildert die Wegmarken auf dem mit dem Patienten gemeinsam beschrittenen Weg, der mit forschendem Interesse das Erleben des Patienten im Hier-und-Jetzt vor dem Hintergrund prägender Erfahrungen anhand von Modellszenen und Metaphern erschließt. Darüberhinaus bietet er klinische Kriterien, anhand derer der Fortschritt der Behandlung gemessen werden kann.


Staffan Stålfors/Christer Sandahl
How Do Affects Emerge in Psychotherapy – A Systematic Observation of Twenty-Five Clinical Cases

Dieser Artikel stellt eine systematische Studie vor, die die im Verlaufe einer Psychotherapie vorherrschenden Affekte untersucht. Die Daten basieren auf der Einordnung mimischer und verbaler Kommunikationen von 25 nacheinander behandelten Patienten. Die Autoren gingen davon aus, dass die »alltägliche Erfahrung« uns lehrte, dass jeder einzelne Patient seine individuelle Art zeigt, mit seinen Affekten in der Psychotherapie umzugehen, während die Untersuchungsbefunde zeigten, dass ein verallgemeinerbares Muster vorlag, das darin bestand, dass der zu Beginn der Behandlung dominierende Affekt der Angst abgelöst wurde von dem bei Beendigung der Behandlung dominierenden positiven Affekt des lebendigen Interesses.


Klaus Augustin
Aktivität und Unmittelbarkeit des Analytikers in der psychoanalytischen Traumabehandlung

Der folgende Aufsatz stellt einen Werkstattbericht über psychoanalytische Behandlungen von sexuell traumatisierten Patientinnen dar. Er stellt dabei zunächst eine Reihe von Hypothesen auf, die auf Grund der besonderen klinischen Umstände, die sich aus den Traumatisierungen und den Traumafolgen ergeben, eine Neuformulierung unseres Verständnisses der Aufgabe des Analytikers angezeigt erscheinen lassen.
 
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