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Analytische Psychologie (AP) 166, 4/2011
Grenzgänge
Analytische Psychologie 166
Mit Beiträgen von Jean Knox, Fred Plaut, Monika Rafalski, Konstantin Rößler, Elisabeth Schörry-Volk, Rainer Wirthgen
1. Aufl. 2011
140 S., Pb.
19,90 €
vergriffen, keine Neuauflage * Bestellung abgelegt

 

 

Inhalt


Angelica Löwe
Editorial

Jean Knox
Die analytische Beziehung: Eine Zusammenführung jungianischer, bindungstheoretischer und entwicklungspsychologischer Perspektiven

Rainer Wirthgen
Achtsamkeit in der tiefenpsychologischen Behandlung

Fred Plaut
Was Fallberichte auslassen: Der Geruchssinn als Ursprung intuitiver Deutungen

Monika Rafalski
Die Haut – Metapher des Lebens im Spannungsfeld zwischen Innen und Außen, Schutz und Blöße

Elisabeth Schörry-Volk / Konstantin Rößler
Gratulation zum Geburtstag und Gespräch mit Rosmarie Daniel und Karl Friedrich Daniel

Buchbesprechungen

 

 

 
E-Books zu diesem Titel:

Gesamtheft (AP 166, E-Journal) Format: pdf
Preis: 18,50 €


Beitrag: Monika Rafalski, Die Haut – Metapher des Lebens im Spannungsfeld zwischen Innen und Außen, Schutz und Blöße (AP 166, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Um ein Verständnis psychosomatischer Aspekte von Hautleiden zu gewinnen, wird auf den von Anzieu entwickelten Begriff des Haut-Ich Bezug genommen, und die Polarität der Funktionen der Haut, sowohl zu schützen als auch zu entblößen, untersucht. Symbolische Darstellungen dieser Funktionen können Schutzmantelmadonnen und die Nacktheit des Christuskindes sein, ebenso der griechische Mythos um die Häutung des Marsyas. Ein Ausschnitt aus einer Therapie mit einer an Psoriasis erkrankten Patientin zeigt die Bedeutung der Haut als vermittelndes und zugleich abgrenzendes Organ.

Schlüsselwörter: Psychosomatik, Haut-Ich, Polarität, Schutzhülle, Psoriasis

Beitrag: Jean Knox, Die analytische Beziehung: eine Zusammenführung jungianischer, bindungstheoretischer und entwicklungspsychologischer Perspektiven (AP 166, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Diese Arbeit widmet sich einigen Hauptmerkmalen des jungianischen Ansatzes bei Übertragung und Gegenübertragung und zeigt, dass das jungianische Denken und die zeitgenössischen Auffassungen der Bindungstheorie zum Wesen der analytischen Beziehung wichtige Aspekte gemeinsam haben. Ich vertrete die Auffassung, dass jedes der traditionellen psychoanalytischen und jungianischen Modelle unterschiedliche Aspekte dieser psychischen Prozesse und analytischen Techniken schwerpunktmäßig aufgreift. Ich konstruiere ein Raster, um dies zu veranschaulichen und aufzuzeigen, wie Bindungstheorie und entwicklungsbezogene Neurowissenschaft eine theoretische Basis bereitstellen, von der aus wir ein integriertes Modell der analytischen Beziehung und ihrer Aufgaben entwickeln können.

Schlüsselwörter: Übertragung, Gegenübertragung, Affektregulierung, reflexive Funktion, Selbstwirksamkeit

Beitrag: Fred Plaut, Was Fallberichte auslassen: Der Geruchssinn als Ursprung intuitiver Deutungen (AP 166, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
In diesem Artikel untersuche ich die große Bedeutung des Geruchs, indem ich das Zusammenspiel im Kontext der Tätigkeit des Analytikers definiere, der seine Fallgeschichte ausarbeitet, nachdem er Sitzungen mit einem Patienten hatte. Berichte über Hör- und Gesichtssinn sind leichter nachvollziehbar und haben deshalb einen vorrangigen Platz eingenommen, doch die unmittelbare und unbewusste Kombination von Geruch und Intuition stützt meine Behauptung, dass es keine »spontanen« Einsichten gibt – die Ansammlung sinnlicher Hinweise spielt in die Erinnerungen des Analytikers und des Patienten hinein und bildet einen stichhaltigeren und vollständigeren (wenn auch subjektiven) Bericht des »dynamischen Unbewussten« ab –, denn tatsächlich kommt die analytische Theorie erst, nachdem die sinnlichen Anhaltspunkte schon da sind.

Schlüsselwörter: Intuition, Fallberichte, Geruch, Bion, Balint

Beitrag: Rainer Wirthgen, Achtsamkeit in der tiefenpsychologischen Behandlung (AP 166, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Der Beitrag führt in die östliche Psychologie der Achtsamkeit ein und zeigt die Parallelen zur psychoanalytischen Theorie und Technik unter besonderer Berücksichtigung der Objektbeziehungstheorie auf. Es wird auf semantische Diskrepanzen hingewiesen und auch auf Unterschiede in den Grundauffassungen beider Ansätze. Insbesondere unterschiedliche Auffassungen von Bewusstsein führen zu Verständigungsschwierigkeiten. Eine integrative Psychotherapie, die von den Vorteilen der jahrtausendealten Technik der Achtsamkeit profitieren kann, wird favorisiert.

Schlüsselwörter: Achtsamkeit, Objektbeziehungstheorie, Bewusstsein, Dreidimensionalität, Deidentifizierung

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