Die Anti-Apartheid-Bewegung (AAB) wurde 1974 auf Initiative des Mainzer Arbeitskreises Südliches Afrika (MAKSA) gegründet. Ziel war es, die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Kirchen der Bundesrepublik mit dem Rassistenregime anzuprangern. Es entstand ein dichtes Netz von Bündnispartnern aus Kirchen, außerparlamentarischen Gruppen und Initiativen, aber auch aus Parteien und Gewerkschaften. Eine der ersten öffentlichkeitswirksamen Kampagnen stand unter der Parole »Kauft keine Früchte aus Südafrika! Baut nicht mit an der Mauer der Apartheid«. Andere Kampagnen thematisierten die Verbindungen zwischen deutschen Banken und der südafrikanischen Politik und Wirtschaft, wieder andere beschäftigten sich mit der militärisch-nuklearen, der wirtschaftlichen oder kulturellen Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Südafrika.
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