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Analytische Psychologie (AP) 157, 3/2009
Klinik und Symbolisierungsstörung
Analytische Psychologie 157
Mit Beiträgen von Jean Knox, Christian Maier, Christian Roesler, Peter Stadler, Hans-Joachim Wilke
1. Aufl. 2009
140 S., Pb.
19,90 €
nur (noch) beim Verlag erhältlich * Bitte bestellen Sie direkt beim Verlag

 

 

Inhalt
 

Gustav Bovensiepen
Editorial

Christian Roesler
Archetypen – sozial, nicht biologisch

Jean Knox
Wenn Worte nicht bedeuten, was sie sagen

Christian Maier
Dünnhäutige Persönlichkeitsorganisationen

Peter Stadler
Eine repräsentationsabhängige Regulation der Symptombildung

Spielraum
Hans-Joachim Wilke
Kreativität – ein kosmisches Prinzip

Buchbesprechungen

 

 

 
E-Books zu diesem Titel:

Gesamtheft (AP 157, E-Journal) Format: pdf
Preis: 18,50 €


Beitrag: Jean Knox, Wenn Worte nicht bedeuten, was sie sagen. Selbstwirksamkeit und der Zwang ausübende Gebrauch von Sprache (AP 157, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Sprache und der Entwicklung von Selbstwirksamkeit. Ich gehe davon aus, dass ein Kind durch die spiegelnde Reaktion, die es bei den Eltern hervorruft, entdeckt, dass es als eigenständige Person mit Wünschen und geistigen Fähigkeiten wirklich existiert. Diese Entwicklungsphase der »teleologischen« Ebene der Selbstwirksamkeit wird mit Terrence Deacons Konzept der indexikalischen Kommunikation in Zusammenhang gebracht. Der Zwang ausübende Effekt, den dies auf andere hat, wird untersucht. Ebenso wird diskutiert, auf welche Weise die Sprache in ihrer symbolischen Funktion zerrüttet und als indexikalische Kommunikation benutzt werden kann. Dies wird anhand von Beispielen aus Harold Pinters Theaterstücken illustriert.

Schlüsselwörter: Zwang ausübende Kommunikation, indexikalische Kommunikation, Gebrauch von Sprache, Selbstwirksamkeit

Beitrag: Christian Roesler, Archetypen – sozial, nicht biologisch. Eine Reformulierung der Archetypentheorie auf Grundlage neuer Erkenntnisse aus Neurowissenschaften, Humangenetik, Entwicklungs- und Kulturpsychologie (AP 157, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Bei einer theoriekritischen Überprüfung des Archetypenkonzeptes zeigen sich in Jungs Werk mindestens vier konkurrierende Konzeptionen des Begriffs Archetypus (biologisch, empirisch-statistisch, transzendental, kulturwissenschaftlich-hermeneutisch). Eine Reformulierung der Archetypentheorie wird vorgeschlagen, die von einem Drei-Ebenen-Modell ausgeht: 1. Angeborene basale Schemata des Säuglings richten sich auf die Herstellung einer gelingenden Interaktionsbeziehung mit den Pflegepersonen. 2. In dieser Beziehung sich wiederholende Interaktionserfahrungen führen zu Repräsentationen von Beziehungsmustern, die interindividuell und interkulturell typisierbar sind. 3. Der kulturelle Geschichtenkanon bildet diese typischen Beziehungsprozesse in symbolischer Form ab.

Schlüsselwörter: Archetypentheorie, Jungsche Psychologie, Neurobiologie, Kognitive Entwicklungspsychologie, Narrativ

Beitrag: Christian Maier, Dünnhäutige Persönlichkeitsorganisationen (AP 157, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Dieser Aufsatz handelt von Patienten auf sehr unterschiedlichem Strukturniveau, deren gemeinsame klinische Phänomenologie in einer erhöhten Durchlässigkeit der Grenzen zwischen Selbst und Objekt besteht. Seelische Dünnhäutigkeit bezieht sich auf die Neigung dieser Patienten, unbewusst Gefühle und Wunschregungen anderer via introjektiver Identifizierung zu übernehmen, um den bedrohlichen Verlust einer Objektbeziehung zu verhindern und letztlich darüber die Beziehung zur äußeren Realität zu gewährleisten. Sehr häufig handelt es sich bei den Patienten mit dünnhäutiger Persönlichkeitsorganisation um Menschen, die als Kinder in ständig überfordernder Weise den egoistischen Wünschen Erwachsener ausgeliefert waren oder Opfer traumatischer Erfahrungen wurden.

Schlüsselwörter: durchlässige Selbstgrenzen, introjektive Identifizierung, Parentifizierung, traumatische Erfahrungen

Beitrag: Peter Stadler, Eine repräsentationsabhängige Regulation der Symptombildung. Jenseits der Anwendung neurowissenschaftlicher Forschungsergebnisse in der Psychoanalyse (AP 157, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Es wird eine theoretische Vorstellung der Symptombildung entwickelt, welche der psychischen Repräsentation eine regulative Funktion zuschreibt. Diese theoretische Vorstellung bezieht sich auf gut bestätigte Ergebnisse empirischer Forschung, und sie ist mit der psychoanalytischen Behandlungstechnik vereinbar. Gleichzeitig enthält diese theoretische Vorstellung einige Aussagen über die Veränderung von Energiepotentialen in intersubjektiven Zusammenhängen.

Schlüsselwörter: Repräsentation, Symptombildung, Psychoanalyse, psychosomatische Störungen, Energie

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