»Leikert legt hier einen Text vor, der von der Breite des Nachspürens und -denkens zeugt, wie sie der Psychoanalyse eigen ist. Seine Verbindungen zur Musiktheorie, zur musikalischen Resonanz im Spüren und Fühlen, sind wunderbar zu lesen.«
(Bernd Kuck, in: Zeitschrift für Individualpsychologie)
»Leikert zeigt, dass das sinnliche Selbst gegenüber dem Verbalen eigenständig ist und im Therapieprozess eigenen Regeln folgt. Ein wertvolles Buch für die psychodynamische Behandlungspraxis, eine hervorragende Forschungsstudie.«
(M. und W. Prankl auf kultur-punkt.ch)
»Er schreibt nicht über Neurosen, die mit den herkömmlichen Instrumenten von durchdachter Übertragung und Gegenübertragung lege artis zu kurieren wären, sondern über traumatische Störungen, die das vitale Körperselbst außer Funktion gesetzt haben. Was er erlitten und gefunden hat sind neue Zugänge zu den ›eingekapselten Missempfindungen‹ ohne die so wünschenswerte Symbolisierungen, die die Sprache zum Hauptinstrument der Genesung macht.«
(Tilmann Moser)
»Besonderen Stellenwert weist Leikert den sensorischen Eindrücken zu und sieht das Selbst des Menschen fundiert im Sensorischen und Kinetischen Repräsentationen. Hierfür findet er den sehr schön überzeugenden Terminus sinnliches Selbst, was auch dem Buch seinen Titel gegeben hat.
Das Faszinosum der Begegnung mit diesen Kernen des Selbst, also den Kernen des Lebendigseins und auch den Kernen des Krankseins ist in seinem Text und insbesondere in seinen Fallbeispielen jederzeit spürbar.
Leikerts neue Arbeit ist ein wertvoller Beitrag, die Psychoanalyse aus ihrer Einengung auf Bewusstes und Kognitives zu befreien und sie um die Dimensionen des Sinnlichen zu erweitern. Er unternimmt diese Fortentwicklung des Modells mit überzeugender klinischer Kompetenz und mit beeindruckender modelltheoretischer Sorgfalt. Leikert ist ein großartiger Kliniker und Theoretiker.«
(Reinhard Plassmann, Tübingen)
»Leikerts Anliegen, die psychoanalytische Praxis auf das sinnliche Selbst auszuweiten, überzeugt. Die sehr interessante Theorie wird eingehend dargestellt. [...] Leikert plädiert für mehr Offenheit gegenüber neuen Theorien innerhalb der psychoanalytischen Gesellschaft. Nur eine Vielfalt der Denkweisen bringe den wissenschaftlichen Austausch voran. [...] Das Buch richtet sich an LeserInnen, die mit der Übertragung vertraut sind und das Präverbale vermehrt in ihre Arbeit einbeziehen möchten.«
(Marianne Zweifel, in: Punktum)
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