»Das Buch bietet in besonderem Maße Einblicke in kulturell bedingte Probleme für die HIV-Prävention, wie sie in westeuropäischen Ländern kaum bekannt sind: In Costa Rica und in Simbabwe gibt es beispielsweise Männerprojekte, um gegen die vorherrschende Machokultur und männlichen Rollenbilder anzuarbeiten. Denn die ungleiche Stellung von Mann und Frau, sexuelle Gewalt und festgezurrte Vorstellungen von Männlichkeit und Manneskraft bedingen in vielen Kulturen die Ausbreitung von HIV (...) Deutlich wird auch in dieser globalen Rundschau, wie unterschiedlich die Kirchen ihre Verantwortung für die Prävention als auch für die Versorgung der Menschen mit HIV und Aids wahrnehmen. (...) Und in Deutschland? Der Aids-Seelsorger Dr. Ernst-Friedrich Heider geht in einem von Astrid Berner-Rodoreda geführten Interview mit den Kirchen hart ins Gericht. Es sei skandalös, wie sie sich dem Thema HIV und Aids geradezu verweigerten.«
(Deutsche AIDS-Hilfe)
»(...) Diese sachliche Grundhaltung zum Thema macht es möglich, die Arbeit dieser religiösen Organisationen zum Thema ernst zu nehmen. (...) In den Interviews erfahren wir von der Arbeit der MitarbeiterInnen bei Brot für die Welt bzw. dem kirchlichen Entwicklungsdienst, vom leben der HIV-Infizierten und AIDS-Kranken Menschen und auch der Aufklärungsarbeit in Genderfragen. Es ist auch für religionsfreie Menschen lesenswert, weil es aufklärend und informativ ist.«
(js, Lustblättchen)
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