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Analytische Psychologie (AP) 177, 3/2014
Seelische Wirklichkeiten
Analytische Psychologie 177
Mit Beiträgen von Alexander Behringer, Gustav Bovensiepen, Wolfgang Giegerich, Carola Hesse-Marx, Günter Langwieler, Volker Münch, Regina Weiß, Stefan Wolf
1. Aufl. 2014
112 S., Pb.
19,90 €
vergriffen, keine Neuauflage * Bestellung abgelegt

Inhalt


Eckhard Frick
Editorial

Günter Langwieler
Blicke hinter den Vorhang der sinnlichen Wahrnehmung: philosophische und psychologische Merkmale der Imagination

Gustav Bovensiepen
Der analytische Prozess als Spiel wechselnder Perspektiven im Analytiker

Wolfgang Giegerich
Neurose: das Werk der kranken Seele

Volker Münch
»Neue« schöne digitale Welt? Zu den seelischen Ursachen und Folgen des technologischen Wandels im Alltag aus Sicht der Analytischen Psychologie

Spielraum
Regina Weiß
Die Wirklichkeit hat einen Zwilling – Probleme eines Olivenbaums. Ein philosophisches Märchen

Alexander Behringer
Laudatio für Eberhard Jung anlässlich seines 80. Geburtstages

Carola Hesse-Marx
Der Geisteskranke als Mitmensch. Nachruf zum Tode von Gaetano Benedetti

Filmbesprechung
Stefan Wolf
Tiefer Fall

 
E-Books zu diesem Titel:

Gesamtheft (AP 177, E-Journal) Format: pdf
Preis: 18,50 €


Beitrag: Volker Münch: »Neue« schöne digitale Welt? Zu den seelischen Ursachen und Folgen des technologischen Wandels im Alltag aus Sicht der Analytischen Psychologie (AP 177, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
In diesem Beitrag werden die aktuellen soziologischen Forschungsergebnisse zu Veränderungen des sozialen Lebens, insbesondere von Jugendlichen und ihrem Umgang mit den neuen Medien, dargestellt. Es werden Möglichkeiten erkundet, die gesellschaftlichen und psychologischen Veränderungsprozesse mit den Mitteln der analytischen Psychologie zu verstehen. W. Giegerichs Sichtweise und die Kontextualisierung in kulturhistorische Zusammenhänge wird dargestellt und kritisch gewürdigt. Es soll deutlich werden, dass eine Sichtweise, die von archetypischen Aspekten inspiriert ist, zu einem differenzierteren und integrierten Bild der derzeitigen Wandlungsprozesse beitragen kann.

Schlüsselwörter: Digitale Medien, Computerspiele, symbolisches Leben, gesellschaftlicher Wandel, archetypische Psychologie.

Beitrag: Wolfgang Giegerich: Neurose: das Werk der kranken Seele (AP 177, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Die Neurose zeichnet sich gegenüber anderen psychischen Störungen dadurch aus, daß sie nicht kausale Folge von Ursachen, sondern produktiv-gestaltend eine freie Schöpfung »der Seele« um ihrer, der Seele, Zwecke willen ist. Wie an der Phänomenologie der Neurose ablesbar, ist letztere der Versuch »der Seele«, nach dem geschichtlichen Verlust ihres höchsten Wertes, der metaphysischen oder religiösen Dimension, und unter den veränderten Bedingungen der industriellen Moderne doch noch einmal dem Begriff »des Absoluten« konkrete Realität zu geben, nämlich in der Gewalt, mit der die jeweilige neurotische Symptomatik die absolut fraglose Herrschaft über ein Individuum erlangt. Diese kontrafaktische Realisierung des Unbedingten in der Neurose gelingt jedoch nur im logischen Status der Simulation und in der absolut unwürdigen Form des Pathologischen, wodurch sich die Neurose zu erkennen gibt, das Werk der kranken Seele zu sein, der Seele in ihrer Unwahrheit.

Schlüsselwörter: Schöpfung »der Seele«, pathologische Form, Verlust der metaphysischen/religiösen Dimension, das Absolute, kontrafaktische Realisierung.

Beitrag: Gustav Bovensiepen: Der analytische Prozess als Spiel wechselnder Perspektiven im Analytiker (AP 177, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Ausgehend vom Konzept des psychischen Raumes wird vorgeschlagen, Perspektiven jenseits der traditionellen Perspektiven wie Übertragung/Gegenübertragung etc. in Betracht zu ziehen, nämlich die Zugänglichkeit/Unzugänglichkeit des psychischen Raumes und die Umkehrung der Perspektive als Ausdruck der Spielmentalität des psychischen Paares. Dies wird anhand einer Fallvignette dargestellt und mit der Bedeutung des »Blickwechsels« im Rahmen der Kunstgeschichte amplifi ziert. Es wird die Auffassung vertreten, dass im Laufe des analytischen Prozesses ein überraschender Blick- oder Perspektivenwechsel notwendig sein kann, damit die transzendente Funktion zur Wirkung kommt.

Schlüsselwörter: Psychischer Raum, Spielbewusstsein, unbewusstes Denken, mundus imaginalis, Blickwechsel.

Beitrag: Günter Langwieler: Blicke hinter den Vorhang der sinnlichen Wahrnehmung: philosophische und psychologische Merkmale der Imagination (AP 177, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Ich beginne mit Kunst und Kultur, um den Titel Blicke hinter den Vorhang der sinnlichen Wahrnehmung zu verdeutlichen. Dann gehe ich auf C. G. Jungs Biografie ein, um dann im dritten Teil allgemeinere psychologische und philosophische Aspekte der Imagination zu benennen. Diesem stelle ich ein Beispiel einer begleiteten Imagination voran. Im vierten Teil komme ich zur religiösen Mystik und zu Corbins Begriff des mundus imaginalis. Zum Schluss versuche ich, die empirischen und theoretischen Paradoxien zusammenfassend zu formulieren, durch die die psychologischen Merkmale der Imagination gekennzeichnet sind.

Schlüsselwörter: Imagination, Kunst, mundus imaginalis, Erste-Person-Psychologie, Phänomen und Bedeutung.

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