Detailansicht

 

Analytische Psychologie (AP) 175, 1/2014
Zeit – Muster – Passagen
Analytische Psychologie 175
Mit Beiträgen von Elisabeth Adametz, Bernhard von Guretzky, Gerhard Oberlin, Christian Roesler, Hartmut Rosa, Martin Roser
1. Aufl. 2014
120 S., Pb.
19,90 €
vergriffen, keine Neuauflage * Bestellung abgelegt

 

 

Inhalt


Gustav Bovensiepen
Editorial

Gerhard Oberlin
Der Sinn des Wahnsinns
Georg Büchners Erzählfragment Lenz

Martin Roser
Wenn der Rhythmus sich verlangsamt
Alter und Altern zwischen Defizit und Erfüllung

Bernhard von Guretzky
Zur Begriffsgeschichte der Synchronizität

Hartmut Rosa
Jenseits von Hahnenschrei und Werkssirene
Die Auflösung sozialer Rhythmen in der Beschleunigungsgesellschaft

Forschungskolumne
Christian Roesler
Neuere Studien und Ergebnisse zum Archetypenkonzept

Elisabeth Adametz
Festrede für Renate Höhfeld zum 70. Geburtstag am 27. Oktober 2013 in Berlin

Buchbesprechung

 

 

 
E-Books zu diesem Titel:

Gesamtheft (AP 175, E-Journal) Format: pdf
Preis: 18,50 €


Beitrag: Martin Roser, Wenn der Rhythmus sich verlangsamt. Alter und Altern zwischen Defizit und Erfüllung (AP 175, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Altern und Alter sind Ausdruck eines archetypischen Geschehens, dem wir existenziell ausgeliefert sind. Die Auseinandersetzung mit Altern und Alter im abendländischen Kulturraum bewegt sich durch alle Zeitepochen hindurch zwischen einer am Defizit oder an der Fülle orientierten Sichtweise. Mit der Beschleunigung aller Lebensverhältnisse in der Gegenwart kommt es zu einer Verleugnung und Radikalisierung der Thematik. Der Autor fragt, ob Psychoanalyse und Analytische Psychologie das Thema in einen ganzheitlichen Rahmen zu stellen vermögen.

Schlüsselwörter: Altersdefinition, Altersbilder, Defizit, Weisheit, alternde Psychoanalytiker

Beitrag: Gerhard Oberlin, Der Sinn des Wahnsinns. Georg Büchners Novellenfragment Lenz (AP 175, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Büchner liefert mit seinem Lenz-Fragment ein Leidensmodell, das weit über das psychiatrische Konzept der »Melancholie« hinausging, wie es Esquirol noch 1819 als »Monomanie« beschrieben hatte. Er greift energisch in den philosophischen Subjektdiskurs ein, den er für kulturanthropologische Fragestellungen öffnet. Das Leiden an der cartesischen Anthropozentrik, die das »erschöpfte Selbst«, die Fatigue d’être soi (Ehrenberg, 2008) und damit die »Krankheit der Freiheit« (Ey, 1971) erst hervorbringt, ist auch heute erfahrbar.

Schlüsselwörter: Georg Büchner, »Lenz«, Aufklärung, Melancholie, Genie und Wahnsinn

Beitrag: Hartmut Rosa, Jenseits von Hahnenschrei und Werkssirene. Die Auflösung sozialer Rhythmen in der Beschleunigungsgesellschaft (AP 175, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Soziales und kulturelles Leben folgt rhythmischen Mustern. Die Grundrhythmen folgen z. B. dem Wechsel von Tag und Nacht oder den Jahreszeiten. Die Industriegesellschaft hatte sich bereits weitgehend davon gelöst. Die spätmoderne Gesellschaft tendiert dazu, diese auch noch komplett aufzulösen. Der Beitrag analysiert die Ursachen und die individuellen und kollektiven Konsequenzen dieser Entwicklung.

Schlüsselwörter: Grundrhythmen, Industriegesellschaft, Spätmoderne, 24/7-Gesellschaft, Konsequenzen

Beitrag: Bernhard von Guretzky, Zur Begriffsgeschichte der Synchronizität (AP 175, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Seit einigen Jahren nimmt das Interesse am Begriff der Synchronizität zu. Der Begriff wird damit verstärkt kontrovers diskutiert. Der vorliegende Text sucht dessen philosophische und psychologischen Wurzeln auf und zeichnet nach, wie Jung zur Idee seiner revolutionären Begriffsbildung kam. Dazu gehört eine kritische Analyse dessen, wie sich bei Jung das Verständnis der Sachverhalte, die er mit Synchronizität umschrieb, im Laufe von über 30 Jahren verändert hat. Dies ist nicht nur von begriffshistorischem, sondern auch von therapeutischem Interesse, insbesondere für Themen wie Sinn und Zeit.

Schlüsselwörter: Begriffsgeschichte, Synchronizität, Sinn, Zeit, Empirie, Metaphysik

zum Anfang      zurück