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Analytische Psychologie (AP) 170, 4/2012
»Das Selbst ist eine absolute Paradoxie...«
Analytische Psychologie 170
Mit Beiträgen von Elisabeth Adametz, Claus Braun, Ann Casement, Jean Knox, Uwe Langendorf, Michael Lindner, Regina Renn, Christian Roesler, Gert Sauer, Hans-Joachim Wilke, Robert Wimmer
1. Aufl. 2012
152 S., Pb.
19,90 €
vergriffen, keine Neuauflage * Bestellung abgelegt

 

 

Inhalt


Angelica Löwe
Editorial

Gert Sauer
Auswirkungen des Selbstkonzepts in der Analytischen Psychologie auf therapeutische Haltung und therapeutisches Denken

Regina Renn
Von der Vergötterung des Selbst und der Verteufelung des Ich

Jean Knox
Selbstwirksamkeit in Beziehungen – ein interpersoneller Blick auf das Selbst

Claus Braun
Gruppenselbst und Gruppenmatrix
Vorbewusste Figurationen des »analytischen Dritten« in der Gruppenanalyse

Zur Weiterbildung
Grundlagen der Analytischen Psychologie
Christian Roesler
Archetypen – Ein zentrales Konzept der Analytischen Psychologie

H.-J. Wilke
Anmerkungen zum Thema des Symposions im C. G. Jung-Institut Berlin am 14.01.2012 »Wenig Jung im Jung Institut?«

Diskussionsforum
Ethische Fragen unseres Berufes
Angelica Löwe
Antwort auf Uwe Langendorf
Krisen als Gefahr und Chance?
Uwe Langendorf
Antwort auf Angelica Löwe

Beiträge zur Gedenktafelenthüllung für Gerhard Adler
Robert Wimmer
Ann Casement
Michael Lindner


Buchbesprechungen

 

 

 
E-Books zu diesem Titel:

Gesamtheft (AP 170, E-Journal) Format: pdf
Preis: 18,50 €


Beitrag: Claus Braun, Gruppenselbst und Gruppenmatrix: vorbewusste Figurationen des »analytischen Dritten« in der Gruppenanalyse (AP 170, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Der Autor versucht, den unterschiedlichen Verlauf analytischer Gruppenprozesse aus Eigenschaften von Gruppen, die in Verbindung mit der Entwicklung eines transpersonalen »Gruppenselbst« stehen, zu erklären. Dieser Strukturierungs- und Entwicklungsvorgang einer therapeutischen Gruppe kann als archetypisch bezeichnet werden. Aus der Konstellation des »inneren Heilers« in allen Gruppenmitgliedern entsteht eine dynamische Matrix als Übergangsraum, in dem sich ein emergentes und schwarmintelligent final orientiertes Gruppenselbst zum Ausdruck bringen kann. Sein positives Ziel ließe sich am ehesten als »Heilungshoffnung durch neue und unerwartete Beziehungserfahrungen« beschreiben. Zwei Fallvignetten dienen der Erläuterung.

Schlüsselwörter: Gruppenanalyse, Gruppenselbst, Gruppenmatrix, Individuation, Behandlungstechnik

Beitrag: Regina Renn, Von der Vergötterung des Selbst und der Verteufelung des Ich: Wenn das Selbst sich selbst angreift (AP 170, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Der Beitrag beleuchtet verschiedene Konzepte des Selbst und zeigt die Dynamik von Ich und Selbst im therapeutischen Kontext auf. Dabei werden drei Kernaussagen abgeleitet: 1) das therapeutische Setting muss vor allem das interaktive Selbst im Fokus haben, um eine Beziehung zwischen Therapeut und Patient aufzubauen; 2) diese Beziehung bedingt eine veränderte Sichtweise von Abstinenz und Neutralität im therapeutischen Setting; 3) dieser Beziehungsaufbau ist besonders bedeutsam, wenn das Selbst gar nicht ausgebildet ist, sondern in der Selbstvakanz selbstzerstörerisch wirkt. Der Beitrag endet mit einem Hinweis auf die Transzendenz als Eros konstellierende Kraft.

Schlüsselwörter: Intersubjektives Selbst, Selbstvakanz, therapeutisches Setting, Eros, Transzendenz

Beitrag: Gert Sauer, Auswirkungen des Selbstkonzepts in der Analytischen Psychologie auf therapeutische Haltung und therapeutisches Denken (AP 170, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Im ersten Teil des Beitrags beschreibt der Autor als Basis seines therapeutischen Vorgehens das Selbst in der Definition von C. G. Jung und Mario Jacoby als dynamische Wirklichkeit, die Leben und Therapien gestaltet. Im zweiten Teil vergleicht er die sich daraus ergebenden Konsequenzen mit den Vorstellungen von Dieter Tenbrink und Anderen zum Vorgehen in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie und der analytischen Psychotherapie. Im dritten Teil beschreibt er, wie die beiden Therapieformen für ihn fruchtbar sind unter dem Gesichtspunkt des Satzes: Denke vom Selbst her und lass das Selbst lokal handeln.

Schlüsselwörter: Selbst, interaktives Feld, holistisches Wahrnehmen, Synergie, Therapieformen

Beitrag: Jean Knox, Selbstwirksamkeit in Beziehungen – das Selbst aus interpersoneller Sicht (AP 170, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
In dieser Arbeit untersuche ich das Selbstmodell, das die Entstehung des Selbst unabdingbar mit Beziehung (co-constructed) verknüpft. Turn-taking (abwechselndes Geben und Nehmen) ist einer der Schlüsselbegriffe menschlichen Handelns und Austauschs, die die Ko-Konstruktion des Selbst belegen. Untersuchungsergebnisse weisen auf einen häufigen Mangel an Übereinstimmung in allen Beziehungen von Kindern und Erwachsenen hin; das Kind ist fähig, Brüche auszugleichen, und durch die aktive Teilnahme an der gemeinsamen Herstellung einer harmonischeren Interaktion kann sich bei ihm die Erfahrung von Selbstwirksamkeit einstellen. Die zentrale Rolle des Turn-taking verweist freilich auf dessen hohe Störanfälligkeit bis hin zu katastrophalen Auswirkungen, die eine mütterliche Fehlabstimmung auf die emotionale Entwicklung ihres Kindes haben kann.

Schlüsselwörter: Selbst, Turn-taking, Wirksamkeit, Neurowissenschaft, relationale Psychotherapie

Beitrag: Christian Roesler, Zur Weiterbildung Grundlagen der Analytischen Psychologie. Archetypen – Ein zentrales Konzept der Analytischen Psychologie (AP 170, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Wenn sowohl Fachleute als auch Laien auf C. G. Jung und seine Psychologie zu sprechen kommen, fällt den meisten wohl als erster Begriff, der mit dieser Psychologie assoziiert ist, das Wort Archetyp ein, vielleicht in Kombination mit dem Begriff des Kollektiven Unbewussten. Das ist insofern auch richtig, weil die Archetypen tatsächlich ein zentrales Konzept in der Analytischen Psychologie darstellen, wie im Folgenden gezeigt werden soll. Die Archetypen bilden ein theoretisches Fundament der Jung’schen Psychologie, sie machen ihre Besonderheit gegenüber allen anderen psychotherapeutischen Schulen aus, sie waren – neben persönlichen Dingen – ein hauptsächlicher Grund für die theoretischen Differenzen und den nachfolgenden Bruch zwischen Freud und Jung und markieren den Beginn der Ausformulierung von Jungs eigenem psychologischen Theoriegebäude. Darüber hinaus haben sie eine zentrale Bedeutung in der psychotherapeutischen Arbeit.

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