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Wolfgang Sternstein
»Atomkraft - Nein danke!«
Der lange Weg zum Ausstieg
1. Aufl. 2013
240 S., 14,5 x 20,7 cm, Pb.
19,90 €
ISBN 9783955580339

vergriffen, keine Neuauflage * Bestellung abgelegt

Die Anti-Atomkraftbewegung ist eine der erfolgreichsten sozialen Bewegungen der jüngeren Geschichte Deutschlands und in großen Teilen der Bevölkerung fest verankert. Nach einem mehr als vierzig Jahre dauernden Kampf hat sie ihre Ziele fast erreicht: den Ausstieg aus der Atomkraft und ein Umdenken in Richtung alternativer Energiekonzepte. Maßgeblich für den Atomausstieg der Bundesregierung waren dabei weniger die Atom­unfälle von Harrisburg (1979), Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011) als vielmehr das jahrzehntelange hartnäckige Engagement von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern sowie von Bürgerinitiativen.
»Atomkraft – nein danke!« ist die Analyse der Bürgerbewegung von Wyhl bis Gorleben. Der gewaltfreie Aktivist und Friedens­forscher Sternstein war von Anfang an dabei und berichtet über Wut und Empörung, die sich zur sozialen Bewegung mit politischen Zielen verdichtet hat. Äußerst hilfreich sind dabei die von ihm beschriebenen erfolgreichen Methoden und Strategien gewaltfreier Aktionen.


 

»Mit dem Mut zur Wahrheit«
(Stefan Dietrich in der Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 6. Januar 2014)

»(...) packend geschrieben (...)«
(Bernd Hüttner, neues deutschland, 22. Januar 2014)

»Sein persönliches Erleben stellt er [Sternstein] ganz bewusst in den Mittelpunkt, und das macht den Text spannend wie einen Krimi. Die analytische Seite des Buchs ist aber ebenso stark: Die Darstellung, wie neue gesellschaftliche Institutionen aus der Bewegung heraus entstehen, teils unter heftigen Widersprüchen. Wer die Hintergründe von Ökoinstitut und IFEU oder des Bundesverbands Bürgerinitiativen Umweltschutz kennenlernen will, wird hier interessant bedient.
Für Grüne von heute Klopfzeichen aus der Vergangenheit: Zentrales Anliegen ist ihm das Prinzip der Gewaltfreiheit. Sternstein ist da ebenso engagiert wie konsequent: Gewalt ist nicht akzeptabel und nicht tolerabel. Auch nicht für einen guten Zweck (...) Sternsteins Buch ist ebenso aktuell wie lesenswert.«
(Reinhard Kaiser, Berlin, AKP – Fachzeitschrift für Alternative Kommunal Politik, 5/2014, Sept./0kt)

»(...) das Plädoyer eines Friedens- und Anti-Atomkraftaktivisten (...)«
(Ines Weber, Portal für Politikwissenschaft, 31. Juli 2014)

»Wyhl, Grohnde, Kalkar, Brokdorf und Wackersdorf sind Symbolbegriffe der Nachkriegsgeschichte und Fahnenworte für eine – wenn nicht die – erfolgreichste Protestbewegung der Nachkriegszeit. Wolfgang Sternstein (74) hat nun den ›langen Weg zum Ausstieg‹ rekonstruiert und vier Jahrzehnte erlebter Protestkultur reflektiert. Das autobiographisch gefärbte Lebensbuch zeichnet sich durch einen besonderen Hybrid-Charakter aus. Sternstein, der seinen Beruf mit ›Friedesnforscher und Friedensaktivist‹ angibt, macht aus beiden Rollen das Beste. Ein Buch der geglückten Paradoxie. Die Nähe des Akteurs verbindet sich mit der Distanz des Analytikers, der aus einem prallen internen und externene Wissensfundus schöpfen kann. (...) Er berichtet aus der Perspektive des reflektierten Akteurs, aber – und das ist wohl das solitäre ›Kunststück‹ – mit dem Handwerkszeug des distanzierten, abgeklärten, suchenden Forschers. (...) acht Kapitel, die oft an die sprachliche Flughöhe renommierter, amerikanischer Historiker heranreichen.
Sternstein, ›organischer Intellektueller‹ (Gramsci) oder ›Drehpunktperson‹ (Schwendter), liefert einen historischen Wissensspeicher, der als Antithese zu den klassischen Zeitzeugenberichten gelesen werden kann. (...) weit entfernt von der ›me-myself-and-i-Folklore‹, die manche Betroffenheitsberichte so stumpf macht. Gerade für die oft geschichtsvergessenen und forschungsdistanzierten sozialen Bewegungen ein analytisches Geschenk und eine Animation, Erfolge und Niederlagen sauber(er) zu sortieren und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. (…) Zur DNA der Anti-AKW-Bewegung gehören — so ein wesentliches Ergebnis des Autors — die wechselvollen Phasen des Aufschwungs und Abstiegs der Atomkraftgegner, die in aller Schärfe durchbuchstabiert werden.«
(Dr. Thomas Leif, Forschungsjournal Soziale Bewegungen 1/2014)

»Globales Lernen hat immer die lokalen und regionalen Problemlagen und Entwicklungen im Auge. ›Atomkraft – nein danke‹ steht für ein weites Problemfeld, vor allem aber auch für viel Engagement, Organisation in Bürgerinitiativen, sozialen Bewegungen, auch in Parteien, zuallererst – aber nicht nur – ›Die Grünen‹. Es steht für Protest- und Konfliktkultur und nicht zuletzt für ehemals kaum für möglich gehaltene Erfolge. Dieses Buch macht dies greifbar. Es ist so angelegt, dass es in der Bildungsarbeit seinen Platz finden kann – in den Anschlussklassen der Sekundarstufe I und in den Kursen vieler Fächer in der Sekundarstufe II.«
(Martin Geisz, Hessischer Bildungsserver und Globales Lernen)

»Wer dabei war und wer noch nicht dabei sein konnte – alle können aus diesem analytisch und erzählerisch spannenden Buch viele Einsichten gewinnen, die auch für zukünftige Arbeit und Kämpfe sozialer Bewegungen von Bedeutung sein dürften.«
(Andreas Buro, Wissenschaft & Frieden, 2/2014)

»(...) The nonviolent activist and peace researcher Sternstein was there from the beginning and reports about anger and indignation that has been condensed to the social movement with political objectives. Extremely helpful are thereby the methods and strategies of nonviolent actions described by him.«
(Energy Database, Datenbank Internationales Nukleares Informations-System INIS)

 

 
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