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Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie (AKJP) 160, 4/2013
Kleinkinder in Psychotherapie, Teil I
Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie 160
Mit Beiträgen von Hansi Kennedy, Gisela Klinckwort, Patricia Szogas-Fritsch, Gisela Wiegand, Mechthild Zeul
1. Aufl. 2013
116 S., Pb.
19,90 €
vergriffen, keine Neuauflage * Bestellung abgelegt

 

 

 

Inhalt


Vorwort

Gisela Wiegand
Grundlegende Jahre: die »Under Fives«
Veränderungen der psychoanalytischen Entwicklungstheorie

Hansi Kennedy
Die Technik der psychoanalytischen Behandlung von Kindern in der Prälatenz

Patricia Szogas-Fritsch
Wenn ich still halte und ruhig bin, gewinne ich
Aus der Behandlung eines 6-jährigen Mädchens mit Sehbehinderung

Forum
Gisela Klinckwort
Die Kinderanalyse eines 2-Jährigen: Wie sich die Symbolisierungsfähigkeit in der Übertragung manifestiert und entwickelt

Film und Psychoanalyse
Mechthild Zeul
Die Erschaffung eines Hybriden – Pedro Almodóvar: Die Haut, in der ich wohne (La piel que habito) (2011)

Buchbesprechung

 

 

 

 
E-Books zu diesem Titel:

Gesamtheft (AKJP 160, E-Journal) Format: pdf
Preis: 18,50 €


Beitrag: Hansi Kennedy, Die Technik der psychoanalytischen Behandlung von Kindern in der Prälatenz (AKJP 160, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Eine Sichtung der behandlungstechnischen Literatur legt die Vermutung nahe, dass sich Kinderanalytiker nicht länger darauf beschränken, lediglich die Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen Erwachsenen- und Kinderanalyse aufzuzeigen. Sie entwickeln vielmehr eine Theorie der Behandlungstechnik, der entwicklungspsychologische Erwägungen zugrunde liegen. Überraschend ist dies nicht: Es spiegelt einen allgemeinen Trend in der psychoanalytischen Theorie wider, den A. Freud, Hartmann, Kris, Mahler und andere Autoren anschaulich illustrierten, indem sie in ihren Beiträgen neue und breitere Perspektiven auf die normale und die pathologische Entwicklung aufzeigten. Heute richten sich unsere Bemühungen in höherem Maß darauf, die Grenzen der psychoanalytischen Methode zu definieren und jene therapeutischen Interventionen zu untersuchen, die zur Behandlung von Verzögerungen oder schwerwiegenden Entgleisungen der kindlichen Entwicklung geeignet sind.
Die aktuelleren Beiträge zur Technik, die sich auf diese Aspekte konzentrieren, spiegeln einen Meinungskonsens hinsichtlich der wesentlichen Merkmale klinischer Kinderanalyse wider. Beispielhaft seien genannt: Kestenberg (1969), Maenchen (1970), Olch (1971), Neubauer (1972), Solnit (1975), Glenn (1978), Ritvo (1978) sowie Sandler, Kennedy und Tyson (1980). M. Harley (1986) ist diesen Fragen 1985 in ihrer Marianne-Kris-Vorlesung in Chapel Hill so gründlich unter einem historischen Blickwinkel nachgegangen, dass ich jeden Versuch, es ihr gleichzutun, unterlasse. Stattdessen beschäftige ich mich mit einigen kontroversen Aspekten der Interaktion zwischen Analytiker, Kind und Mutter bzw. Eltern, denen meiner Ansicht nach für die Arbeit mit Prälatenzkindern eine spezielle Relevanz zukommt.

Beitrag: Patricia Szogas-Fritsch, Wenn ich still halte und ruhig bin, gewinne ich. Aus der Behandlung eines 6-jährigen Mädchens mit Sehbehinderung (AKJP 160, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Der vorliegende klinische Fallbericht zeigt, wie sich frühes traumatisches Erleben im Spiel, seinen Variationen und Wiederholungen inszeniert und vor dem Hintergrund des Übertragungsgeschehens verstehen lässt. Beschrieben wird die Gestaltung eines Spielraums in der Behandlung, der es ermöglichte, innere Zustände zu erfassen und Übergänge zwischen innerer und äußerer Welt zu entwickeln. Dieser Aspekt war bedeutsam, da die Differenz zwischen Imaginärem und Realem auf dem Hintergrund der Sehbehinderung in der frühen Entwicklung nicht sicher erfolgen konnte. Die Wiederbelebung affektiver und sensorischer Gedächtnisspuren brachte die abgespaltene und der Sprache nicht zugängliche traumatische Erfahrung zur Darstellung. Hierbei spielte die Bemächtigung der Körperlichkeit, auch des Körpers der Therapeutin, eine große Rolle. Die Bezugnahme auf Henry Krystals Theorie des infantilen Traumas und der unausweichlichen frühen Abwehrvorgänge, die Joyce McDougall beschrieb, ermöglichte ein vertieftes Verständnis der inneren Welt der Patientin.

Schlüsselwörter: Sehbehinderung, vorsprachlich, Trauma, Spiel, Wiederholung, Reaktualisierung, Affekte, sensorisches Gedächtnis, Körperlichkeit.

Beitrag: Gisela Klinckwort, Die Kinderanalyse eines 2-Jährigen: Wie sich die Symbolisierungsfähigkeit in der Übertragung manifestiert und entwickelt (AKJP 160, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €

Beitrag: Gisela Wiegand, Grundlegende Jahre: die »Under Fives«. Veränderungen der psychoanalytischen Entwicklungstheorie (AKJP 160, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Der Artikel befasst sich mit den Veränderungen der psychoanalytischen Theorien des Vorschulalters im Laufe der letzten einhundert Jahre. Die klassisch freudianische Theorie entwickelte sich immer mehr hin zu Konzepten der Intersubjektivität, die allerdings ihren Anspruch als umfassendes Erklärungsmuster in Bezug auf seelische Entwicklung nicht aufgaben. Gezeigt wird auch, wie häufig auch die nicht-psychoanalytische, akademische Entwicklungspsychologie mit ihren Ansätzen und Paradigmen in die psychoanalytische Theoriebildung einbezogen wurde. Es wird in kurzen Ausblicken der Frage nachgegangen, wo vor allem diese neueren Theorien – bezogen auf die »Under Fives« – im klinischen Bereich, in der Forschung und in der psychoanalytischen Pädagogik zur Anwendung kommen.

Schlüsselwörter: Psychoanalyse als Entwicklungspsychologie, Geschichte der Psychoanalyse, klinische Praxis und Forschung, psychoanalytische Pädagogik Kleinkind, Under Fives.

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