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Imke Schulte
Armut aus Sicht der Armen
Ethnologische Forschung zur Nachhaltigkeit und Reziprozität in der Entwicklungszusammenarbeit
wissen & praxis 178
1. Aufl. 2017
236 S., Pb.
24,90 €
ISBN 9783955581848

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Armutsbekämpfung ist eines der zentralen Ziele der UN für nachhaltige Entwicklung und damit Thema politischer und wissenschaftlicher Debatten. Schulte untersucht die Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit internationaler Hilfsprojekte von Nichtregierungsorganisationen am Beispiel der Provinz Urubamba in Peru. In dieser touristischen Region nahe der ehemaligen Inka-Hauptstadt Cusco lebt die Mehrheit der Bevölkerung unterhalb der nationalen Armutsgrenze.

Ihre Ergebnisse gewinnt Schulte aus einer qualitativen Studie, der eine kritische Überprüfung zentraler Begriffe vorausgeht. Was bedeuten »Armut« und »Entwicklung« sowie das Konzept des »Buen Vivir«, des »Guten Lebens«, für die verschiedenen Akteure in Entwicklungsprojekten? Wie sehen Menschen, die von internationalen Organisationen als arm klassifiziert werden, ihre eigene Realität? Anhand ihrer Forschungsbeispiele zeigt Schulte auf, dass Entwicklungsprojekte ohne die Beteiligung der lokalen Bevölkerung nicht nachhaltig wirken. Sie entwickelt das Konzept der »Reziproken Entwicklungszusammenarbeit«.


»Nach einem Überblick über die Forschungsansätze zu Armut, Entwicklung und dem Konzept des „Buen Vivir“ („Gutes Leben“) bringt die Ethnologin, Politikwissenschaftlerin und Ökonomin Imke Schulte die LeserInnen von der Theorie zur Praxis. (…) mit zahlreichen Ausschnitten aus Interviews, wie Armut aus Sicht der Armen erlebt wird. So wird erkennbar, wie groß die Diskrepanz zwischen der Realität der Betroffenen und der Entwicklungszusammenarbeit internationaler NGOs sein kann (…)«
(Südwind magazin)

 
»Das Buch von Imke Schulte ist gut lesbar. Es präsentiert neben den Ergebnissen der empirischen Untersuchung auch eine sehr verständliche Zusammenfassung der verschiedenen Ansätze, Entwicklungszusammenarbeit zu verstehen.«
(Hildegard Willer, in: welt-sichten)
 
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