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Jörg M. Scharff
Die leibliche Dimension in der Psychoanalyse
1. Aufl. 2010
208 S., 14,5 x 20,7 cm, geb. mit Fadenheftung und Lesebändchen
19,90 €
ISBN 9783860996782

Lieferbar

Die Psychoanalyse befasst sich seit jeher mit dem Leiblichen, sieht sie es doch in enger Verbindung mit der triebhaften Natur des Menschen. Scharff wirbt für eine Einstellung, die das Unbewusste nicht aus seiner Einbettung in das Sinnliche löst, sondern genau das in die Analyse integriert.

Für das Verständnis des Patienten haben Scharffs Ausführungen insofern große Bedeutung, als der Analytiker vermittels einer geschulten Aufmerksamkeit auch für die sinnlich-gestische Ebene der Interaktion dann sowohl über eine verbesserte Wahrnehmung der Hintergrundbefindlichkeit seines Patienten als auch für die spezifischen Aktualisierungen unbewusster Szenen verfügt.
Voraussetzung für eine solchermaßen aufgefächerte und differenzierte Wahrnehmung ist, dass der Analytiker in der Sitzung in »verkörperter Aufmerksamkeit« wach, präsent und lebendig ist und somit einen guten Zugang zur eigenen leiblichen Befindlichkeit und den mit ihr assoziierten sinnlichen Empfindungen hat.


 

»Endlich ist es so weit: Jörg Scharff, der sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht hat (…), gibt ein eigenes Buch heraus. (…) Scharff ist Psychoanalytiker mit Leib und Seele, aber er ist einer derjenigen, die über den Tellerrand hinausschauen. (…) weit mehr als eine Sammlung von Aufsätzen (…) klare, aber zugleich gut verstehbare psychoanalytische Sprache (…) Scharffs Verständlichkeit ist beeindruckend, ja vorbildhaft und verweist auf ein feines Gespür, was man dem Leser zumuten kann.«
(Peter Geißler, Psychoanalyse & Körper 18, 2011)

 

 
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